Konzertbericht
The Wohlstandskinder
D-Sailors
Konzertbericht aus dem Kulturkeller in Fulda
Fulda - Kulturkeller
12.02.2004
Ein paar Tage vor dem Konzert erfuhr ich, dass ich doch tatsächlich nach Fulda zum Konzert fahren kann. Selbstverständlich freute ich mich schon Tage zuvor auf das Konzert.
Kurz nach halb 8 kam ich mit einem Freund beim Kulturkeller an und wir gingen irgendwann dann auch dahin, wo das Konzert stattfinden sollte. Die Tatsache, dass der Kulturkeller klein ist, machte die ganze Sache familiärer und gemütlicher. Der Keller war auf jeden Fall voll mit Fans von den drei Bands des Abends.
Die erste Vorband namens Ukw bekam ich leider nicht mit und von daher kann ich zu dieser Band leider nicht viel sagen.
Nach einigen Umbauminuten kamen dann aber D-Sailors auf die Bühne: 4 Jungs, die es echt verstehen, guten Punkrock zu machen und somit die Masse ordentlich einzuheizen. Gesanglich und musikalisch treffen sie meinen Geschmack und bestimmt auch den vieler anderer. Auf jeden Fall machen die Jungs Musik, bei der man echt nicht stehen bleiben kann und bei der man auch ins Schwitzen kommt. Uli Sailor (Sänger), Uli G. Punkt (Bassist), Ingmar (Gitarrist) und Marco (Drummer) hatten sichtlich Spaß auf der Bühne und bei Songs wie "The Muse" und "Maybe" bleibt einem echt nichts anderes übrig als mitzuwippen, mitzusingen oder wenigstens mitzusummen. Erstaunlich fand ich, dass der Sänger Uli Sailor sein können auf dem Saxophon bewies und so kam dieses Instrument bei verschiedenen Songs zum Einsatz - so auch bei "GoGoGadizo Easy-Living" und "The Devil Stole My Saxophone". Es war eben mal was anderes, Punkrock in Verbindung mit dem Saxophon zu hören. D-Sailors waren live auf jeden Fall ein Erlebnis und sie sind live noch besser als auf der Platte. Dann aber verließen sie die Bühne für die Umbauarbeiten….
Dann wurde es wieder dunkel; Rotlicht erleuchtete, Stimmen vom Band waren zu hören, es wurde stiller….Nach wenigen Minuten kamen dann endlich The Wohlstandskinder auf die Bühne, worauf sich im Laufe des Konzertabends bestimmt schon einige freuten. Los ging der Auftritt der Wohlstandskinder mit "Lautstärke, Baby!". Schon zu Beginn tobte die Menge und war kaum noch zu halten. Weiter ging es dann mit "6 Millionen und ich" und mit "Du und ich und wir zwei". Die Leute im Kulturkeller hatten sichtlich Spaß - genau wie die vier auf der Bühne. Laute Gitarrenriffs ertönten im Keller und die einen konnten bei vielen Songs wie bei "Groschenromantik" und "Sommer ist" kaum ruhig auf der Stelle stehen bleiben während andere eher der Stimme des Sängers Honolulu Silver lauschten. Die Jungen aus Deutschland verstehen es echt ihre Songs live umzusetzen. The Wohlstandskinder ließen es sich natürlich nicht nehmen, die Menge auch mit ihren Ansagen zu erfreuen. Und so bekamen die Besucher des Konzertes mehrmals die Aufforderungen, die Band doch mit Schimpfnamen a la "Manowar" zu beschimpfen. Die Masse tobte, genoss das Konzert und somit auch Songs wie die "Masse von nebenan" und "Klischee". Honolulu Silver (Sänger und Gitarrist), Don Cardeneo (Drummer), Raki (Bassist) und Türk Travolta (Gitarrist) verließen dann nach einigen Stücken verschwitzt die Bühne. Aber da viele den Wunsch nach Zugaben und vor allem den Wunsch nach "Kleines Luder" (das Lied wurde an diesem Abend übrigens mehrmals gewünscht) hatten, kamen sie wieder auf die Bühne. Sie spielten dann tatsächlich den eben genannten Song und selbstverständlich war die Menge bei diesem Song nicht mehr zu halten: Die Leute sangen Strophe für Strophe und Zeile für Zeile mit. Nachdem dann kleines Luder" gespielt wurde, folgte als letzter Song "Wir sehen uns in Las Vegas". Und nach diesem Song ging das Konzerterlebnis leider zu Ende….
Fazit: D-Sailors und The Wohlstandskinder muss man einfach mal live gesehen haben um mitreden zu können, aber enttäuscht wird man bei einem Konzertbesuch mit Sicherheit nicht: Beide Bands sind live sehr gut und wenn ich die Chance auf ein weiteres Konzert habe, dann werde ich diese hundertprozentig nutzen…
Sylvana Lehmann, 22.02.2004
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