Konzertbericht
Mia
31 Knots
Was es ist - Tour
Schlachthof, Wiesbaden
16.11.2003
Sonntag Abend, was gibt es besseres als zum Wochenendausklang ein Konzert. Mit gewohnter Unpünktlichkeit, die zu schätzen ich erst seit dem Horror-Konzert von "A Perfect Circle" und "Deftones" weiss, beginnen um 21 Uhr im Schlachthof "31 Knots" ihren Auftritt. Die aus den USA stammende Band aus Schlagzeuger, Bassist und Sänger/Gitarrist besticht durch Missfallen. Gitarren/Bass-Lastige Indie-Musik, eigenwilliger Gesang, alles etwas depressiv, die Mitteilung an das Publikum, dass sie G.W.Bush auch nicht mögen, und wenig enthusiastischer Applaus, als sie die Bühne verlassen.
Stimmung am Tiefpunkt. Der Umbau dauert aber auch lange.. Und dann geht es endlich los. Mia betreten die Bühne. Mietze in super kurzem Kleid in Neon-Gelb, die Buben in ebenso einfarbigen Klamotten, drei in Rot, einer in Schwarz. Begonnen wird mit einem seltsamen Remix aus sämtlichen "Mia"-Stücken. Ein für mich verhaltener Anfang. Vielleicht bin ich auch nur noch etwas zu träge (die Nachwirkungen der Vorgruppe). 3 oder 4 Lieder werden gespielt. Dann ist erstmal Schluss, die Band verlässt das Blickfeld. Nach kurzer, effektvoller Pause tritt Mietze wieder auf. Diesmal mit einem etwas züchtigeren Kleidchen im selben Neon-Gelb, verziert mit einer pinken Schleife. Mit Gitarre in der Hand, und der Nachricht das jetzt erst alles anfängt, trägt sie eine gelungene "Was es ist" Akkustik(?)-Version vor. Danach ist der Bann gebrochen, die Energie der Band springt nun über, gerockt wird wie Sau. Die Interaktion mit dem Publikum klappt prima, zu Kreisel dreht sich dann auch die vorderste Hälfte des Publikums - nach Anschaulicher Anleitung durch die Band - im Kreise. Vorgetragen werden alle Highlights des (noch) aktuellen Albums ("Alles neu", "Machtspiele", "kill for you", ...), plus den Stücken der EP ("Silberstreifen", "Atze de Boe, Unsere Lieder", ...). Nachdem Mia die Bühne verlassen, wird frenetisch mehr verlangt. Die Zugabe kommt auch prompt, begonnen mit einer weiteren "Was es ist"-Version.
Da das Leben manchmal doch ein Wunschkonzert ist, darf man bei der 2. Zugabe durch Applaudieren das Abschiedslied wählen. "Ekelhaftes Benehmen" oder "Verrückt". Gespielt wird "Ekelhaftes Benehmen". Und das war's. Im Frühjahr gibt es dann die Fortsetzung (hoffentlich mit neuem Album), versprochen ist versprochen.
arachni_name arachni_name, 26.11.2003
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