Cd-Besprechung

Zamarro

Lust in translation

Indigo Supermodern
  Vö: 21.06.2004

Bewertung:  9 Punkte
Leserwertung:  7.8 Punkte
Stimmenzahl: 190

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Aus der Asche von Lunazone beschlossen Markus Gisin und Ex-Hell Mute Trommler Michael Hediger im April 2002 eine neue Band zu Gründen. Da das Duo den Bereich von Gitarre und Schlagzeug bereits schon abgedeckt hat fehlte den beiden nur noch ein Bassist um das Trio zu komplettieren. Diesen fanden sie in Marco Redolfi der schon einige Jahre Erfahrung mit diesem Gerät gesammelt hat. Als es darum ging welchen musikalischen Bereich das Trio abdeckt war sofort klar dass es Rock sein sollte, der wuchtig, treibend und direkt klingt.

Anfangs noch unter dem Namen Zorro gaben Zamarro eine erste Kostprobe ihres Könnens und nahmen eine erste EP mit dem Namen „1st Race“ auf. Im September letzten Jahres ging es nach einer kleinen Westküstentour nach Seattle, um mit Produzent Jack Endino (Nirvana, Soundgarden, Mudhoney…) den ersten Longplayer „Lust in Translation“ aufzunehmen.
Vom Sound her bewegen sich Zamarro irgendwo zwischen Rock und leichten Stoner Einflüssen. Auch wenn Lust in Translation mit Sicherheit kein schlechtes Album ist, denk ich dass es Zamarro doch mächtig schwer haben werden mit diesem Album zu Punkten. Grund dafür ist zum einen die Produktion die ruhig etwas fetter hätte ausfallen können und zum anderen die doch alle sehr ähnlich klingenden Songs. Des Weiteren fehlen mir ein bis zwei Songs die sich von der Masse abheben, so kann man das Gefühl bekommen das „Lust in Translation“ langsam vor sich hin plätschert. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur die Falsche Person für diese Art von Musik. Nahelegen würde ich Zamarro alle denjenigen die
eine Mischung aus Bands wie Therapy, Soundgarden und vielleicht auch Queens Of The Stone Age mögen.

9 Punkte (von max. 15)

Ken Neusser, 22.06.2004

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