Cd-Besprechung

William Fitzsimmons

Goodnight

Haldern Pop Recordings
  Vö: 14.11.2008

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  13.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Zwei Jahre sind eine lange Zeit - genau solang ist es her, dass in den Vereinigten Staaten „Goodnight“ auf den Markt kam. Nun hat es William Fitzsimmons aber auch außerhalb des Soundtracks zu Grey’s Anatomy musikalisch nach Deutschland geschafft.

Ironisch ist daran, dass jenseits des großen Teiches nun schon sein dritter Longplayer „The Sparrow and the Crow“ erschienen ist – aber erst mal zurück auf Anfang.

Fitzsimmons Musik zeichnet sich seit seinem Debütalbum „Until When We Are Ghosts“ durch einen ausgeklügelten Mix aus Folk und elektronischen Elementen aus. Der Sohn blinder Eltern ergründete schon früh verschiedenen musikalische Techniken und von dieser Experimentierfreude profitieren nun seine Alben und deren Zuhörer.

Der Eröffnungstrack auf „Goodnight“ – „It’s Not True“ – beginnt so zum Beispiel als sanfter Folksong, in welchem Fitzsimmons eher flüstert als singt, und wird dann durch den Einsatz subtiler elektronischer Spielereien aufgelockert. Nach diesem Prinzip verfährt Fitzsimmons auf der gesamten Albumlänge.

Textlich befasst er sich, wie so viele andere seiner Zunft, mit menschlichen Gefühlswelten. Allen voran spielt Liebe und besonders deren Verlust eine zentrale Rolle.

„Goodnight“ wird thematisch zum Vermittler zwischen „Until When We Are Ghosts“ und „The Sparrow and the Crow“ – dennoch hat Fitzsimmons damit, aber auch eine Platte produziert, die durchaus allein für sich stehen kann und das auf dem deutschen Markt gar muss.

11 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 09.11.2008

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