Cd-Besprechung

Vivid

Auto All

Virgin
  Vö: 25.06.2001

Bewertung:  11 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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Nach zweijähriger Pause seit dem letzten Werk "Sundown to Sunrise" liegt nun das dritte Album "Auto All" der Gruppe aus Salzgitter vor. Es umfasst - wie auch schon die Vorgänger-Platten - elf Lieder, die sich durch ihre schnelle Einprägsamkeit auszeichnen.

Seit Anfang ihres Bestehens vor zehn Jahren ist es Vivid immer wieder gelungen, eingängige Stücke im Bereich der Popmusik zu komponieren, die
nicht mehr so leicht aus dem Gedächtnis zu streichen sind. Auch auf "Auto All" findet man erneut genügend Ohrwürmer, die sich unweigerlich
'festsetzen' und einige Wochen nach dem Hören immer noch in unseren Köpfen herumschwirren, vorausgesetzt, dass man gegen Pop-Melodien - und diese sind durchaus hörenswert - nichts einzuwenden hat.

Da wäre z.B. "Easy", die zweite, im Mai veröffentlichte Single mit mittelmäßigem Tempo, deren Refrain spätestens beim zweiten Durchgang zum
Mitsingen auffordert. Ebenso das interessante "Everything and Nothing", dessen Refrain dem 80-er-Jahre-Stil ähnelt. Einen gleichfalls hohen
Mitsing-Effekt weist weiterhin "10.000" auf, das die Geschichte des Wartens auf das Zurückkommen der/des Geliebten schildert.

Gerockt wird beim Auftakt "Smash", der ersten Single (VÖ: April 2001), die mich allerdings nicht sonderlich beeindruckt, sich auch recht bald abnutzt und somit schließlich nur noch nervt.

Vivid scheuen sich nicht, Samples zu verwenden, wie etwa bei "Warp Drive" oder bei "When I was you", das stimmen- und stilmäßig an U2 Mitte der 90-er Jahre erinnert. Ruhige Stücke liefert das Quartett z.B. mit "Here" - zum Träumen - und dem wundervollen, traurigen Abschlusslied "Ballade 55", wobei hier auch Streicher-Instrumente zum Einsatz kommen. Einfach nur schön.

Der hidden track, das beschwingt daher kommende "Join me", bildet nach 50 Minuten das endgültige Schlusslicht dieses Albums, das Anhänger melodiöser Gitarren-Popmusik nicht enttäuschen wird.

11 Punkte (von max. 15)

Jana Trochta, 20.08.2001

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