Cd-Besprechung
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Lange war es still um das tabuloseste Urgestein der deutschen Goth-Rock-Szene. Die Rede ist hier von Umbra Et Imago mit ihrem charismatischen Frontmann und Szene-Kultfigur Mozart. Über 2 Jahrzehnte schafften es die Karlsruher bisher die Szene gleichzeitig zu polarisieren und zu spalten. Mit einer unverblümten, frechen und mehr als direkten Art kamen dabei auch musikalisch immer die Themen zum Ausdruck, die die Musiker beschäftigten. Nun soll damit aber Schluss sein, denn mit „Opus Magnus“ veröffentlichen Umbra Et Imago ihr letztes Studioalbum. Aber keine Angst. Die Musiker werden nicht ganz von der Bodenfläche verschwinden. Live wird man immer wieder in den Genuss des musikalischen Könnens und der künstlerischen SM-Shows kommen.
Da sich aber in der Musikszene vieles in Bewegung gesetzt hat und man immer mehr von physischen auf digitale Produkte wechselt, wollen sich Umbra Et Imago dieser Veränderung nun offen stellen. Genau aus diesem Grund war es an der Zeit mit einem letzten Studioalbum noch einmal ein eindrucksvolles Zeichen zu setzen. Ehrlich und zugleich nachdenklich präsentieren sich die 12 Songs auf „Opus Magnus“ – ganz so, wie man Umbra Et Imago eben kennt. Mit viel Herzblut haben sich Sänger Mozart, Bassist Lutz, Schlagzeuger Migge, Gitarrist Sascha, Tastenkünstler Acimo und Sängerin Madeleine Le Roy an die Arbeit im Tonstudio gemacht. Wer sich bisher schon immer für provokante Texte, ehrliche Rockmusik und düstere Melancholie interessiert hat, oder einfach schon immer ein Umbra Et Imago Fan ist, der wird sich über „Opus Magnus“ sehr freuen. Auch musikalisch gibt es an den Kompositionen kaum etwas auszusetzen. Das liegt zum größten Teil auch am Perfektionismus von Produzent und Bandmitglied Lutz, der schon immer auf eine ausgesprochen hohe Qualität geachtet hat. Zusammen mit Mozarts Ideenreichtum mag da auch kaum etwas Unbrauchbares entstehen.
So schade es auch ist, dass es ab sofort keine musikalischen Neuerungen aus dem Hause Umbra Et Imago geben wird, so schön ist es zu wissen, dass man im heimischen Plattenschrank auf diverse Kultscheiben zurück greifen kann, die einem diese musikalische Leere wieder füllen werden. Auch „Opus Magnus“ darf sich in die Riege dieser Kultobjekte einreihen. Wer sich Umbra Et Imago jetzt auch unbedingt noch einmal live anschauen möchte, der hat dazu an folgenden Terminen die Möglichkeit:
02.09.2010 Stuttgart, Röhre
03.09.2010 Mannheim, Maimarkt Gelände, „Difference Rocks“ Festival
04.09.2010 Dresden, Strasse E
05.09.2010 Berlin, K17
06.09.2010 Hannover, Musikzentrum
08.09.2010 Hamburg, Knust
09.09.2010 Bochum, Matrix
10.09.2010 Erfurt, Gewerkschaftshaus
14 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 04.07.2010
TRACKLIST
1. Ohne dich (Single Edit)***
2. Perfect Baby
3. Depressionen***
4. Gebet Nr. 1
5. Liebeslied***
6. Kokainsong***
7. Is This Love
8. Hexxenhammer
9. Ignoranz***
10. Ode an die Musik
11. Sonntagsandacht
12. Wanderers Nachtlied
[ *** Anspieltipps ]
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