Cd-Besprechung
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Auch wenn es derzeit der Trend vieler Metalcore-Bands zu sein scheint, sich musikalisch doch etwas weiter gen massenkompatiblen Metal zu entwickeln, so muss man ehrlich zugeben, dass es oftmals nicht schadet. So auch bei Trivium. Die in Florida beheimatete Band hat diesen Schritt allerdings schon mit ihrem letzten Werk „In Waves“ gewagt und dafür einiges an Lob kassiert. Nach einer umjubelten Tour rund um den Globus soll der Siegesmarsch nun weiter gehen. Matt Heavy & Co nutzen die Zeit im Ausland bereits zur Ideenfindung für das nun erschienene sechste Studioalbum „Vengeance Falls“. Und was schreibt bessere Geschichten, als das Leben selbst.
Wer sich jetzt „Vengeance Falls“ in die Anlage haut wird flott feststellen, dass die Band einen wesentlich straighteren und cleaneren Sound anschlägt wie zuvor. Und ehrlich gesagt steht das Trivium gar nicht so schlecht. Ganz im Gegenteil, denn die Musiker klingen außerordentlich gefestigt und erwachsen. Und auch Frontmann Matt Heafy konnte im Bereich des Gesangs deutlich zulegen. Im Studio von Disturbed-Frontmann David Draiman ist so ein rundes Gesamtwerk entstanden, das man gerne lauscht.
Und wohin entwickelt sich eine Metalcore-Band wenn sie massenkompatibler werden will? Ganz einfach, willkommen in der Welt des Melodic Deathmetal. Okay, so ganz ohne die typischen Shouts aus früheren Zeiten können und wollen Trivium auf „Vengeance Falls“ nicht verzichten, aber das müssen sie ja auch nicht. Jedoch drängen die cleanen Gesangsparts von Heafy deutlich in den Vordergrund. Wem es nicht brutal und Aggressiv genug klingen kann, der wird sicherlich das ein oder andere am neuen Album zu bemängeln haben, aber wieso nicht mal über den Tellerrand gucken?
Und auch wenn Trivium mit „Vengeance Falls“ einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht haben, so finden sich hier und da immer noch die ein oder anderen Ecken und Kanten. „At The End Of This War“ ist da ein recht gutes Beispiel für. Heafy’s Stimme wirkt oftmals etwas zu flach und die Akkorde wirken wild zusammengeschustert. Man wird jedoch auch wieder schnell besänftigt. „Through Blood And Dirt And Bone“ lässt dagegen auf wunderbare Weise die diversen musikalischen Stile miteinander verschmelzen.
Im Großen und Ganzen darf man sich bei Triviums „Vengeance Falls“ nicht wirklich groß beschweren. Die Band hat hier ein sicheres Ding produziert, dass ganz sicher neue Fans ans Ufer spülen sollte. Ein wenig Thrash-Metal gepaart mit den typischen Melodic Deathmetal-Elementen treffen auf handzahmen Metalcore. Auch wenn Trivium mit ihrem neuen Werk noch nicht den ganz großen Treffer gelandet haben, so sollten sie den nun eingeschlagenen Weg beibehalten und zukünftig etwas mutiger voranschreiten. Potential für mehr ist da.
10 Punkte (von max. 15)
Kitty N., 13.10.2013
TRACKLIST
01. Brave This Storm
02. Vengeance Falls
03. Strife***
04. No Way To Heal
05. To Believe***
06. At The End Of This War
07. Through Blood And Dirt And Bone***
08. Villainy Thrives
09. Incineration: The Broken World
10. Wake (The End Is Nigh)
[ *** Anspieltipps ]
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