Cd-Besprechung
Leserwertung: 12.3 Punkte
Stimmenzahl: 3
Trivium sollten wohl jedem ein Begriff sein, wurde das Quartett doch bei der Veröffentlichung der beiden Vorgängeralben „Ascendancy“ und „The Crusade“ als die nächste große Sensation abgefeiert. Rund zwei Jahre nach „The Crusade“ nehmen die Amis nun einen neuen Anlauf und beglücken uns mit ihrem nunmehr vierten Album, welches den Titel „Shogun“ trägt, ein Titel für die japanischen Samurai-Anführer.
Eröffnet wird das Album von „Krisute Gomen“. Der Track fängt Battery-mäßig mit einem kurzen Akustikintro an, wird dann von einem kurzen Drumpart abgelöst und schon steckt man mitten im Song. Ein geiles Riff, ein guter Wechsel zwischen den Vocals und den aggressiven Shouts, tonnenschwere, groovende Riffs, die sich mit melodischen Parts die Klinge in die Hand geben – Banger´s Herz, was willst du mehr? Moment mal, habe ich da gerade etwas von Shouts geschrieben? Das war doch etwas, was auf „The Crusade“ auf die Reservebank verbannt worden war. Aber tatsächlich, jetzt hat Matt Heavy nicht nur Gesang, sondern auch Shouts im Gepäck. Und es tut dem Album gut, denn reiner Gesang hätte meines Erachtens nicht durchgehend gepasst.
Bekannt sein dürfte einigen bereits der Track „Into The Mouth Of Hell We March“, da dieser schon seit ein paar Wochen als Teil des Madden NFL 2009 Spiel-Soundtracks erhältlich ist. Der melodische Teil steigt hier wieder deutlich an und auch der knüppelnde Mittelpart weiß zu überzeugen. Ein weiterer Hit ist „Throes Of Perdition“.Den Track kann man schlichtweg als Walze bezeichnen, die mit ihrem ganzen Kampfgewicht durchs Ländle wütet. Unterbrochen wird das Gemetzel nur durch die ruhigeren, melodischen Refrains.
Auch beim anschließenden „Insurrection“ wird nicht lange gefackelt und massiv „Knüppel aus dem Sack“ gespielt. War „Throes Of Perdition“ noch die alles niedermachende Walze, so ist „Insurrection” die Bestie, der wütende tasmanische Teufel. Der ruhige Mittelpart stellt das Auge des Hurrikans dar, bevor der Sturm von Neuem beginnt…
Insgesamt ist „Shogun“ ein hochwertiges Album, mit hohem Aggro-Faktor. Die Songs sind ein bisschen progressiver ausgefallen und vor allem Eines: länger! Der das Album abschließende Titeltrack „Shogun“, der durch den ausgedehnten akustischen Mittelteil für Trivium-Verhältnisse schon fast als besinnlich zu bezeichnen ist, markiert mit seinen fast zwölf Minuten Spielzeit zwar die Ausnahme, aber auch ansonsten sind einige fünf- oder sogar sechs-minütige Tracks dabei.
Alte Fans dürften jedenfalls zufrieden sein.
12 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 05.09.2008
TRACKLIST
1. Krisute Gomen [***]
2. Torn Between Scylla And Charybdis
3. Down From The Sky
4. Into The Mouth Of Hell We March
5. Throes Of Perdition
6. Insurrection [***]
7. The Calamity
8. He Who Spawned The furies
9. Of Prometheus And The Crucifix
10. Like Callisto To A Star In Heaven
11. Shogun
[ *** Anspieltipps ]
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