Cd-Besprechung

Toots And The Maytals - True Love

Toots And The Maytals

True Love

V2 Records (Rough Trade)
  Vö: 17.05.2004

Bewertung:  12 Punkte
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Seit 40 Jahren ist Frederick Hibbert jetzt schon im Geschäft und trumpft mit seinem neuen Album "True Love" noch mal voll auf. Die Gästeliste ist lang, ausgefallen und sehr bekannt. Willie Nelson, Bonnie Raitt, Eric Clapton, Ryan Adams, Shaggy, Rahzel, Jeff Beck, No Doubt, Trey Anastasio, Boots Collins, Ken Boothe, Marcia Griffiths, Terry Hall, Bunny Wailer, Ben Harper, Keith Richards, Rachael Yamagata, Manu Chao und Gentleman performen zusammen mit Hibbert seine alten Songs. Die dadurch entstehende Vielseitigkeit und Verschiedenartigkeit lässt sich schon an der Zusammenstellung der Künstler ablesen. Jeder Künstler verleiht seinem gewählten Lied die ihm eigene Einzigartigkeit.

Den Einstieg in "True Love" findet man mit einem eher ruhigen "Still Is Still Moving To Me" performed mit Willie Nelson. Hibbert singt im Duett mit Nelson und setzt seine Stimme äußerst passend zum Reggaesound ein. Auch eine neue Erfahrung ist die Frauenstimme in "True Love Is Hard To Find". Man muss aber zugeben, dass die alten Reggaeklassiker auch durch eine Frauenstimme ihre Kraft nicht verlieren.
Interessante Klänge bietet "Pressure Drop" mit den Gitarreneinlagen von Eric Clapton, die durch ihren Druck den Text musikalisch sehr gut unterstützen.
Eher schwach sind die Kooperationen mit Ryan Adams (Time Tough), Jeff Beck (54-46 Was My Number) und Bunny Wailer (Take A Trip), deren Interpretation der Maytals Songs und eine ungeschickte Songauswahl nicht überzeugen kann. Unerwartet kann auch Ben Harper mit seiner Interpretation von "Love Gonna Walk Out On Me" keinen guten Eindruck machen. Der Song wirkt überladen mit Gefühl und gerade gegen Ende will man die weinerliche Stimme Harpers nicht mehr hören.
Besondere Leckerbissen bieten Shaggy und Rahzel mit "Bam Bam", No Doubt mit "Monkey Man", Manu Chao mit "Merry Blues" und Rachael Yamagata mit "Blame On Me". Die Gastkünstler können beweisen, dass sie auch die Herausforderung einer fremden Musikrichtung fabelhaft meistern können und nicht ohne Grund ihre Berühmtheit erlangt haben.

"True Love" bietet seinen Hörern ein beeindruckendes Programm. Auch wenn einige Künstler in ihrer "Reggaeman"-Rolle leider nicht überzeugen können, so lohnt es sich trotzdem die Versuche zu begutachten und die wirklich gelungene Zusammenarbeit einiger Künstler mit "Toots and the Maytals" zu bestaunen. Das Album erlaubt kein ruhiges, unbewegliches Zuhören, sondern ermutigt wenigstens zu Schulter und Halskreisen im Takt, wenn nicht noch zu mehr!!

12 Punkte (von max. 15)

Maja Schwob22.08.2004

TRACKLIST
1.'Still Is Still Moving To Me' with Willie Nelson
2.'True Love Is Hard To Find' with Bonnie Raitt
3.'Pressure Drop' with Eric Clapton
4.'Time Tough' with Ryan Adams
5.'Bam Bam' with Shaggy and Rahzel ***
6.'54-46 Was My Number' with Jeff Beck
7.'Monkey Man' with No Doubt ***
8.'Sweet And Dandy' with Trey Anastasio ***
9.'Funky Kingston' with Bootsy Collins and The Roots
10.'Reggae Got Soul' with Ken Boothe and Marcia Griffiths
11.'Never Grow Old' with Terry Hall, The Skatalites and URoy
12.'Take A Trip' with Bunny Wailer
13.'Love Gonna Walk Out On Me' with Ben Harper
14.'Careless Ethiopians' with Keith Richards
15.'Blame On Me' with Rachael Yamagata ***
16.'Merry Blues' with Manu Chao***
17.'Reggae Got Soul' with Gentleman
[ *** Anspieltipps ]

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