Cd-Besprechung

The Suicide Machines

War Profiteering Is Killing Us All

Side One Dummy
  Vö: 29.08.2005

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  10.0 Punkte
Stimmenzahl: 3

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Anti-Flag, NOFX, Propagandhi, Green Day und andere haben es bereits vorgemacht. Green Day mit besonders viel Erfolg. Konzeptalben gegen die US Politik sind erfolgreich und auch bitter nötig. Und auch die Skapunker Suicide Machines schleudern mit „War Profiteering Is Killing Us All“ einen Hassbatzen Richtung „Weltpolizei“.
Eine gehörige Portion Wut schwingt bereits im Artwork und im Titeltrack mit. Vorbei sind die Zeiten der unbekümmerten Lieder wie „Vans Song“? Nicht ganz. Denn die Suicide Machines kleiden ihren Hass teilweise in melodiöse Songgewänder. Zwar längst nicht mehr so poppig wie bei „Destruction by Definition“ aber immer noch so markant wie früher.
Wer in der Discographie der Suicide Machines etwas bewandert ist, wird sicherlich einige Paralellen zum „Battle Hymns“ Album erkennen.
Denn auch auf dem neusten Output tummeln sich ähnlich viele hardcorelastige Stücke wie auf der „Battle Hymns“. Neun Lieder überschreiten nicht die 2 Minuten Schallgrenze. Das ist alles andere, aber ganz sicher kein Offbeat Ska-Geschnarche a la Madness.
Trotzdem haben die Suicide Machines ihre Wurzeln nicht vergessen. Ab und zu werfen sie immer wieder mal einen flockigen Basslauf ein und die Clean Gitarre quiekt im Offbeat. Doch den Bärenanteil an Ska komprimieren sie zum Schluss der Cd in zwei Liedern.

Fazit: Ein Denkmal haben sich die Suicide Machines schon selbst mit ihren ersten beiden Alben gesetzt. Diese Alben werden auch von der Klasse nicht erreicht. Aber nach einem kleinen Durchhänger haben sie sich gefangen und sind mit Abstand wieder die beste Skapunkcombo weit und breit. Vergesst die Mad Caddies, huldigt lieber der härteren Variante, den Suicide Machines.

11 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 05.09.2005

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