Cd-Besprechung

The Stanfields - Death & Taxes

The Stanfields

Death & Taxes

Rookie Records
  Vö: 16.08.2013

Bewertung:  15 Punkte
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Mit „Death & Taxes“ versuchen die Stanfields den Beweis anzutreten, dass ihr 2010er Debütalbum „Vanguard Of The Young & Reckle“ keine Eintagsfliege war. Obwohl diese Beweisführung eigentlich nicht mehr nötig ist, da die Jungs in ihrer kanadischen Heimat, in der die Scheibe schon letztes Jahr erschien, beim kanadischen East Coast Music Award gleich in zwei Kategorien, nämlich „Group Recording Of The Year“ und „Fan’s Choice Entertainer Of The Year“ den Titel abräumte.

Vor allem der letztgenannte Titel dürfte dabei der wichtigere sein – zeigt es doch, dass die Band in ihrer Heimat mittlerweile eine echte Größe ist. Ausgehend von dem auf „Death & Taxes“ enthaltenen Material ist allerdings auch kein Wunder, da die Scheibe mächtig rockt. Der Sound der Stanfields baut dabei auf die irisch-schottischen Wurzeln der Bandmitglieder auf und lässt sich wohl am Besten als Rock’N’Roll mit Punk- und Folk-Einflüssen bezeichnen, wobei Letzteres insbesondere auf den Einsatz einer Bouzouki zurückzuführen ist.

Eine Mischung, die funktioniert und dank der „Death & Taxes“ von der ersten bis zu letzten Sekunde über einem hohen MItwippfaktor verfügt, bei der kaum ein Bein ruhig bleiben dürfte. Dabei erweisen sich vor allem die extrem eingängigen Refrains als I-Tüpfelchen auf einem auch ansonsten sehr starken Songwriting. Auch textlich haben die Stanfields alles andere als hohe Phrasendrescherei zu bieten, sondern beschäftigen sich mit dem Wertesystem unserer Gesellschaft – einerseits mit der immer weiter zunehmenden Bedeutung materieller Werte, die letztendlich zur Erosion immatierller Werte wie Verlässlichkeit oder Aufrichtigkeit führt. Aktuelle Themen also, die aus der Sicht der Arbeiterklasse geschildert werden .

Ich habe ja schon ein wenig gezögert, „Death & Taxes“ die Höchstnote zu verleihen, aber mal ehrlich – wenn diese Scheibe nicht rund und stimmig ist, dann weiß ich es auch nicht mehr. Mittlerweile läuft das Album bei mir auf Dauerrotation und zeigt keinerlei Abnutzungserscheinungen. Doch hört am Besten mal selbst hinein.

15 Punkte (von max. 15)

Jürgen 30.07.2013

TRACKLIST
1. Jack Of All Trades
2. Run For The Banks (***)
3. Mrs. McGrath
4. Invisible Hands (***)
5. The Road To Guysborough
6. The Boston States
7. Fox In The Heather
8. Blacktop Blues
9. Death & Taxes (***)
10. Dunvegan’s Drums
[ *** Anspieltipps ]

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