Cd-Besprechung

The Mission

God Is A Bullet

Oblivion (SPV)
  Vö: 27.04.2007

Bewertung:  12 Punkte
Leserwertung:  13.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Mit “God Is A Bullet” bringen die alteingesessenen Veteranen von The Mission ihr neuestes Werk unter die Hörerschaft.

Auf diese ganzen Vergleiche mit U2 etc. möchte ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen. Diese Sachen werden seit Jahren geschrieben oder diskutiert und sind hinreichend bekannt…

Das Album umfasst 15 neue Titel und wird mit dem recht poplastigen „Still Deep Waters“ eröffnet. Doch keine Angst, es bleibt nicht so. Nur wer etwas in der Art erwartet, wie The Mission es zu ihren Anfangszeiten hatten, der wird enttäuscht sein, denn vom typischen Gothic – Stil ist nicht viel geblieben. Das Ganze bewegt sich eher im Bereich Pop – Rock, ist aber durch die unverkennbare Stimme von Wayne Hussey und sein ebenso unverwechselbares Gitarrenspiel sehr hörenswert.

Vor allem wenn man sich mal mit den Texten beschäftigt. Hier wird eine Bandbreite an Themen behandelt, die es so bei The Mission auch noch nicht gegeben haben dürfte.
Da wird natürlich über Thema Nummer 1, die Liebe, in ihren verschiedenen Formen, gesungen. Über Tierquälerei, Psychotherapie, Voyeurismus, Fetischismus, Inzest und es gibt sogar eine Hymne an den FC Liverpool.

Die erste Singleauskopplung „Keep It In The Family“ ist in einer eingängigen Popmelodie eingebettet, doch beinhaltet sie das ernste Thema sexueller Missbrauch in der Familie.
Kräftiger daherkommende Stücke , wie der Zungenbrecher „Hdshrinkerea“ oder „Chinese Burn“ fehlen genau so wenig wie balladeske Herz – Schmerz – Songs ( „Father“).
Der Song “Absolution” dürfte dem Album seinen Namen gegeben haben, denn dort ist der Titel „God Is A Bullet“ enthalten.

Das Album wird seine Käufer finden, gar keine Frage. Doch werden einige sicherlich auch meckern, dass es ihnen zu seicht oder poppig ist. Nur bleibt das jedem selbst überlassen, was er mag oder nicht. Und das ist auch gut so.

12 Punkte (von max. 15)

Alexandra Holler, 27.04.2007

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