Cd-Besprechung

The Miserable Rich

Of Flight And Fury

Hazelwood (Rough Trade)
  Vö: 09.04.2010

Bewertung:  13 Punkte
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Brighton ist bekannt für seine Trostlosigkeit. Die Küstenstadt in East Sussex dient in den Sommermonaten jenen die sich keinen Flug gen Süden leisten können oder wollen als Urlaubsdomizil. Sonst sind es hauptsächlich Senioren, so scheint es, welche die Stadt bevölkern.

The Miserable Rich entstammen genau diesem Ort und wählten sich folgerichtig die Flucht in die Musik. „Of Flight And Fury“ ist das zweite Album der fünf Engländer. 2008 spielten sie sich mit ihrem Debütalbum „Twelve Ways To Count“ in die Herzen so manch eines Musikliebhabers. 2010 setzen sie nun einen drauf. The Miserable Rich verzaubern durch ihre Mischung aus Instrumentalstücken und klassischen Singer/Songwriter-Material.

„Pegasus“ der Opener des Albums legt die Messlatte für die sich anschließenden Songs recht hoch. Sanft beginnt das von Streichern getragene eher klassisch anmutende Stück, nimmt dann aber getrieben von der Stimme James de Malplaquets Tempo auf.

Ähnliches geschieht auch bei Song Nummer zwei „Chesnut Sunday“ mit dem feinen Unterschied, dass sich die Band in diesem auch das ein oder andere Bluegrass- und Countryelement einfließen lässt. Die Single „Sommerhill“ begibt sich musikalisch dann wieder in klassischere Gefilde und verführt fast dazu einen Walzer auf das hauseigene Parkett zu legen.

„Of Flight And Fury“ ist ein außerordentliches Album. Jeder einzelne Song verfügt über eine Daseinsberechtigung in dessen Gefüge. Wahrlich hörenswert.

13 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 07.04.2010

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