Cd-Besprechung

The Dope

Hinterlandia

DevilDuck (Indigo)
  Vö: 19.04.2013

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

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The Dope zählen aktuell zum Besten was die hiesige Musiklandschaft zu bieten hat. Das Duo aus Nettelkofen in der bayerischen Provinz das mittlerweile irgendwas zwischen München und Berlin sein Zuhause nennt zeigt sich auf seinem zweiten Album „Hinterlandia“ angenehm unkalkulierbar.

Manchmal wüst, partiell poppig, laut dann wieder ganz still machen Rudi Maier und Franz Neugebauer deutlich was im Bereich Indie auch in Deutschland so alles geht. Dabei bleiben sie klanglich nah am amerikanischen Vorbild verpassen der ganzen Sache aber einen Hauch deutsche Verschrobenheit.

„Hinterlandia“ ist ein würdiger Nachfolger für den vielgelobten Erstling „Into The Woods“. Der Opener „Blizard The Kid“ schafft bereits das Unmögliche und verführt mit karnevalesken Untertönen und mit ausdrucksstarken Gitarren zum Walzertanzen. „American Girls“ ist Grunge, „Strawberry Fields“ klingt nach Bright Eyes und geht nicht gerade sanft mit der Zunft der Musikjournalisten und den ewigen Beatles-Vergleichen um, während die Single „Mother’s Boy Toyed With an Idea“ von einer Bitterkeit und Aggressivität durchzogen ist wie man sie so schön nur selten hört. „Hollywood, ...“ arbeitet sich verzückend am bayerischen Lebensgefühl ab und „...Mietraching“ ist fünf Minuten Stille, Hintergrundunterhaltung und am Ende gar noch ein wenig Rock im Folkloregewand.

The Dopes „Hinterlandia“ ist wahrhaft kein einfaches Album, aber ein großartiges.

13 Punkte (von max. 15)

Angelika Möller, 15.05.2013

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