Cd-Besprechung

The Dead Notes

More than alive

D.I.Y. - Dead Notes
  Vö: 13.05.2005

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  12.6 Punkte
Stimmenzahl: 7

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Geahnt hatte es man ja schon ein wenig früher: Irgendwann muss es kommen, irgendwann muss der Retter, der Messias des Rock´n Roll auf der Route 66 im Cabriolet quer durch die Länder dieser Erde rocken und uns mitsamt dem Elvis-Nachlass retten !!!! Denn „Rock´n Roll never dies“ auch wenn er kurz davor war. Die Erlöser sind nun endlich eingetroffen und rocken was der Rockn´n Roll hergibt. „The Dead Notes“ dürfen für sich ganz locker mal die Befreier und Heiland Rolle beanspruchen. „More than alive“ schimpft sich das aktuelle Scheibchen und katapultiert jeglichen Hörer in die ewigen Gefilden des Rock´n Roll – roh, dreckig, mit Schmackes dass es kracht. Drauf und immer draufer.

Schon vom ersten Trommelgehämmer von „Rock´n Roll never dies“ und dem ersten „Eat this“ befinden sich die Toten Noten (nicht zu verwechseln mit den toten Hosen) auf dem goldenen Weg um die Weltherrschaft des Rock´n Roll an sich zu reißen. Da wird geschrubbt, dass die Finger bluten, getrommelt, dass die Wirbelsäule kracht und über die Bühne gehüpft, dass die Bretter stauben, Rock´n Roll in bestem Gewand, in bester Manier und mit Hektoliter an Herzblut gespielt. Toppen kann den First-Track nur noch „Singing of the Angels“ ein Rock´n Roll Hymne, die dermaßen zwischen die Beine und in die Ohren geht, dass man nimmer weiß wo einem sämtliche Sinne stehen – Teufelsschweinegeil.

Was auf gar keinen Fall vernachlässigt werden wollte ist allerdings noch Front-Rock´n Roll Röhre Tobi, der zwischen 20-Flaschen-Wiskey-Stimme und feinem Geflüster sämtliche Bandbreiten des Rock meistert wie ein Gott – selten so geile Lines gehört. Trotzdem gilt das Gottes-Lob der ganzen Combo – klotzen nicht kleckern, mit dieser Mischung aus 85 % Rock´n Roll und 15 % Punk gibt es 100 % was in den Arsch. Wer die Chance hat The Dead Notes live zu sehen, sollte seinen Arsch unter ALLEN Umständen dorthin bewegen. „Go out of the way” „We are on the run, nothing can stop us...“ Gnadenlos, Erbarmungslos, Barbarisch-göttlich.

13 Punkte (von max. 15)

, 19.02.2006

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