Cd-Besprechung

the Birthday Massacre - Pins And Needles

the Birthday Massacre

Pins And Needles

Dependent (Cellar Door)
  Vö: 17.09.2010

Bewertung:  13 Punkte
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Wie auch der Vorgänger „Walking With Strangers“ klingt der neue Rundling „Pins And Needles“ wie die Vertonung eines Tim Burton Grusels, in der die kleine Chibi bittersüße Melodien singt. Trotz des mitunter harten Sounds, wirken The Birthday Massacre nie dreckig, sondern immer eher wie ein aggressives kleines Kind, das um sich schlägt.

80er Jahre Synthie-Sounds gemischt mit modernen Gothic Metal/ Rock-Riffs. Wie man sieht: Für fast jeden was dabei, ohne allerdings überladen zu wirken. Im Gegenteil die Songs wirken mitunter zart und verspielt, um Platz für zugängliche, brachial-poppige Refrains, mitreißende Hooklines und geniale Ohrwurmmelodien zu schaffen!

Im Vergleich zum Vorgänger satter, reifer und gruseliger. Aber größtenteils gleich. Manche Effekte haben eben gut funktioniert und wurden direkt wieder verbaut. Warum auch von einem Konzept abweichen, dass auf „Walking With Strangers“ dermaßen gut funktioniert hat, dass TBM zu einer echten, unverwechselbaren Szenegröße aufgestiegen sind!
Und nicht nur das: „Pins And Needles“ hält sich mit seiner Mischung aus Industrial, Synthie-Pop und Moll-Rockmelodien nun schon drei Wochen an der Spitze der Deutschen Alternative Charts!

Pflichtbewusst und medienwirksam findet man auch schon ein Video zu „In The Dark“, das wie gewohnt düster und Burtonesk ankommt. Letzteres liegt zwar nahe ist aber weniger gewollt. TBM gehen aus eigener Überzeugung einfach ähnlich grunddüstere Wege am fantastischen Seelenabgrund des Menschen und drücken sich künstlerisch gern ähnlich gruselig-verspielt aus.



Um auf Nummer sicher zu gehen, wurde David „Rave“ Ogilvie, der schon für Größen wie Marilyn Manson<7b> oder Nine Inch Nails tätig war, für die Produktion der Aufnahmen verpflichtet.

Fazit: „Pins And Needles“ ist sowohl ein brillantes Einsteigerwerk für diejenigen, die sich ein Bild von TBM machen wollen, enttäuscht aber auch langjährige Fans nicht, denen der hitverdächtige Gothic-Rock mit Synthie- und Industrial-Anleihen ans Herz gewachsen ist.

Ich blicke jetzt schon noch erwartungsvoller auf die nächste Veröffentlichung, denn nachdem TBM auf „Pins And Needles“ ihren Sound noch einmal optimiert haben, wird es doch langsam Zeit für etwas Neues.

13 Punkte (von max. 15)

Conny König28.09.2010

TRACKLIST
1. In The Dark ***
2. Always
3. Pale
4. Control
5. Shallow Grave
6. Sideways
7. Midnight
8. Pins and Needles
9. Two Hearts ***
10. Sleepwalking ***
11. Secret
[ *** Anspieltipps ]

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