Cd-Besprechung
Leserwertung: 12.5 Punkte
Stimmenzahl: 2
Templeton Pek (wohl ein Anspielung auf den Mann für die Frauen vom A-Team) haben mit “No Association” ihr Debutalbum vorgelegt. Aus Birmingham in England spielt das Trio Punkrock bis hin zu leichtem Hardcorepunk der etwas neueren Generation.
Die CD ist, genau wie Facemans Corvette, schnell.
Die ersten zwei Lieder “Half Cut” und “Vessel” sind abwechslungsreiche und melodische Lieder, die aus guten Gitarren mit viel Saft bestehen. Schnelle Gitarrenriffs, meist zweistimmig mit gut ergänzenden Melodien, werden gekonnt mit dem Gesang von Kev Green kombiniert und machen es dann zu einer guten und vor allem radiotauglichen Mischung. Es wird viel Wert auf eindringliche Melodien gelegt, die in den Kopf gehen.
Fokus sind ganz klar diese Melodien, die oft durch den Gesang getragen werden; hier und da steuert der zusätzliche Gesang von Bassist Neal Mitchell einen leicht aggressiveren Ton bei. So sehr viele Lieder schon beim ersten Hören gefallen, manchmal wird das Prinzip vom melodischen Gesang aber ein bißchen überstrapaziert. Innerhalb einiger Lieder fühlt sich manches zu überbenutzt an, und die vielen Wiederholungen der Melodien drücken stark in die Richtung Pop.
Das ist dann ein bißchen schade, da die sehr gute Instrumentalarbeit dadurch ein wenig untergeht. Das soll keines Falls heißen, daß der Gesang nicht gut ist, aber er nimmt manchmal ein wenig zu viel von der Abwechslung. Potentiell sitzt da viel mehr drin.
Aber zum Glück sind die meisten Lieder überzeugend. “Eight In Out Of Ten” ist ein diskofähiges Lied, in dem alles richtig gut paßt. Guter Refrain der hängenbleibt und auch viele andere Ansätze in Sachen Gitarrenarbeit und Gesangskombinationen. Zwischendurch ein schön melodischer und ansteigender Vers, der gut auf den Refrain hinarbeitet und so alles schön hörbar und energetisch macht. Und, wichtigerweise auch interessant.
Für manche Songs wäre es erfrischend gut gewesen, vielleicht ein bißchen das Prinzip zu verändern um dem ganzen Album so mehr Spannung zu verleihen.
Dennoch ein ordentliches Debut, phasenweise sehr guter melodischer Punkrock wie man ihn richtig gerne hört. Fans von Millencolin oder Jane's Addiction sollten auf jeden Fall einmal reinhören.
11 Punkte (von max. 15)
stephan meyer, 19.02.2009
TRACKLIST
1. Catch 22
2. Half cut***
3. Vessel***
4. Utopia
5. No association
6. Shikata
7. The rebels adequate
8. Full tilt***
9. If all else fails
10. Perfect
11. Eight in out of ten
12. Konami
[ *** Anspieltipps ]
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