Cd-Besprechung
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Metal Hammer (5/7):
„Wessen musikalische Speisekarte mit Lenny Kravitz anfängt und bei den Red Hot Chili Peppers aufhört, der kommt an „Be What It Is“ nicht vorbei! Erst recht, da herrlich nostalgische Balladen der „MyGirl Is Gone“_Kategorie oder urwüchsihe Funk-Rocker à la „What It Was To Be What It Is“ genau zwischen diesen beiden Polen liegen...“
Unfassbar eigentlich, dass ein so vielbeschäftiges Multitalent wie Stevie Salas noch so wenig Anerkennung aus Deutschland erntet. Seit Jahrzehnten ist er bereits maßgeblich am Schaffen solcher Größen wie George Clinton, Rod Stewart, Mick Jagger, Justin Timberlake, Michael Hutchence oder auch Jeff Healey beteiligt. Doch klingelt selbst bei langjährigen Rockern kein Glöckchen bei dem Namen. Der Vollblutmusiker mit Meskalero Apachen Wurzeln, wurde in San Diego groß, zog nach L.A., wo er die Musik für sich entdeckte, die ihn nie wieder losließ. Ihr erinnert euch zum Beispiel an „Bill und Ted's verrückte Reise durch die Zeit“ (1989)? Dann ratet mal wer für die feurigen Riffs verantwortlich ist, die die fliegenden Finger von George Carlin’s Charakter Rufus spielen! Richtig, Salas!
Endlich konnte Salas aber auch wieder einmal selbst zeigen, was er drauf hat und beweist seine eindrucksvolle Spieltechnik auf seinem mittlerweile wohl 19. Album „Be What It Is“, dass nun endlich auch in Deutschland erhältlich ist. In den USA und Japan längst eine bekannte Größe, schenkte man Salas in Deutschland bisher nur unverdient wenig Beachtung. Dabei sein seine Werke eigentlich vielen bekannt, nur der Name dahinter wurde bisher stiefmütterlich behandelt.
Salas zählt als Gitarrist zu den eigenständigsten und großartigsten unserer Zeit, deshalb war es nicht schwer für ihn, hochkarätige Rockgrößen wie Matt Sorum (Guns N Roses, Velvet Revolver), Dave Abruzzese (Pearl Jam) und Brian Tichy (Billy Idol, Ozzy Osbourne) zu gewinnen. „Be What It Is“ bietet funky Hardrock mit dezenter Soulnote und groovigen Bluesrock-Einflüssen. Offensichtlich ist die musikalische Nähe zu Lenny Kravitz und stimmlich zu Jimi Hendrix, wie besonders der langsame bluesige Song "Two Souls War`n In A Bag Of Skin" beweist.
Fans von handgemachter Gitarrenmusik, die nicht an Massenware interessiert sind, werden sich freuen, denn endlich kommt man um den unanständig teuren Japan-Import herum. Stevie Salas ist einfach ein Gott an der Gitarre und seine explosive Mischung auf „Be What It Is“ macht Lust auf mehr.
„Are the Gods smiling on me“ und „My Girl Is Gone“ sind wunderschöne melodische Hard Rock - Songs, die ins Ohr gehen und Druck haben. Auch "Long Way To Roll" wird irgendwann zum Ohrwurm, "To Surf With The Angels" und "To Begin Again" brauchen dazu nicht einmal halb so viele Durchläufe
Wer auf guten, alten Hard-Rock mit Funk- und Blues-Einflüssen steht, sollte sich „Be What It Is“ keinesfalls entgehen lassen!
13 Punkte (von max. 15)
Conny König, 02.07.2009
TRACKLIST
1. What It Was to Be What It Is ***
2. Get out Alive
3. Head on Collision
4. Bring It Easy
5. Two Souls War'n in a Bag of Skin
6. Long Way to Roll
7. Are the Gods Smiling on Me (Or Are They Laughing) ***
8. My Girl Is Gone
9. To Surf with the Angels ***
10. Cherokee Girl
11. To Begin Again
[ *** Anspieltipps ]
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