Cd-Besprechung

Steve Brockmann - Expected Errors

Steve Brockmann

Expected Errors

Fencesound Music
  Vö: 01.05.2007

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 1

Rockmusik wird oftmals mit Gesang, Gitarren und dröhnenden Bässen in Verbindung gebracht. Multiinstrumentalist Steve Brockmann jedoch will jetzt beweisen, dass es auch anders geht: Rock auf Ebene der Instrumentalmusik! Wie hört sich das wohl an? Wird das nicht langweilig, wenn keiner grölt oder Screams eingesetzt werden?!?

Seit diesem Jahr ist die Scheibe „Expected Errors“ von dem deutschen Komponisten und Multiinstrumentalist zu ergattern. Aber was erwartet einem auf diesem zweiten Solo-Album?

Schon zu Beginn wird einem klar: es ist Gitarrenrock der feinsten Art. Man kann keinesfalls abstreiten, dass der Herr Brockmann kein Talent habe, denn das hat er wahrlich und das zeigt er auf „Expected Errors“. Gekonnt beweist er, was er drauf hat und zeigt, dass es auch ohne Gesang melodiös sein kann. Die Scheibe kann man keinesfalls als „Anfänger-Exemplar“ bezeichnen, denn es wird schnell klar, dass die Gitarrenriffs gekonnt in Szene gesetzt werden und dass das Ganze anspruchsvoll ist. Es sind teilweise zwar einfache Riffs zu erkennen, aber dennoch gibt es auch schwierigere Passagen, wo ein Anfänger seine Probleme kriegen könnte. Selbst bei dem Song „Inventio Fortunatae“ wird evident, dass auch technische Mittel eingesetzt werden und so ist z.B. das Rauschen der Wellen zu hören. Dabei beweist der Gitarrist ganze 8 Minuten sein Können. Selbst im Tempo wird innerhalb eines Stückes gekonnt gewechselt und von daher wird es nicht so schnell langweilig und es wirkt auch nicht zu monoton, da für richtige Abwechslung gesorgt wird. Beim genaueren Hinhören fällt sogar noch auf, dass es mehrstimmtige Gitarrenharmonies gibt.

Auf der einen Seite beweist Steve Brockmann z.B. im Song namens „The Aspirant“, dass selbst Gitarrenrocker ruhigere Töne anschlagen können und auf der anderen Seite gibt es wiederum diese knallharten Songs, wie z.B. der gleichnamige Song „Expected Errors“. Klar ist somit, dass die Platte nicht langweilig ist und dass man sich die Scheibe ruhig mal öfter anhören kann und es ist besonders geeignet für den Gaumen der Hörer der instrumentalen Rockmusik.

Gerade Gitarren-Liebhaber unter uns könnten großen Gefallen an dieser Scheibe finden.

Zum Schluss sollte man jedoch anmerken, dass Steve Brockmann keine zwanzig mehr ist – im Jahre 1965 erblickte er nämlich die Welt, aber wenn mnan sich „Expected Errors“ anhört kommt man wahrscheinlich nicht darauf, dass ein – ohne beleidigend zu sein – älterer Mann das Ganze auf Scheibe gepresst hat. Von daher gibt es einen Pluspunkt mehr…

Fazit: Gleich nach dem ersten Hören der Scheibe wird klar, dass man sich diese Scheibe mit ruhigem Gewissen anhören kann, da sie wirklich rockt. Für den ein oder anderen mag da der Gesang fehlen, aber dennoch tut es der Platte nichts negatives und man kann sich gewiss mal die Zeit nehmen, um in das Soloalbum dieses Künstlers zu hören…

11 Punkte (von max. 15)

Sylvana25.05.2007

TRACKLIST
1. Safety Procedures ***
1. Fernwright’s Lunchbox
3. Not Necessarely Evil
4. The Aspirant ***
5. Expected Erros ***
6. The Changeler
7. Leaving Soberville
8. The Quest of Ryder Ramirez
9. Fix Star
10.Without Remorse
11. Inventio Fortunatae ***


Dauer: 51:57
[ *** Anspieltipps ]

Leserkommentare

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