Cd-Besprechung

Static-X - Shadow Zone

Static-X

Shadow Zone

Warner
  Vö: 27.10.2003

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  9.7 Punkte
Stimmenzahl: 37

Das Static X nicht so sind wie alle anderen Nu-Metal-Bands wissen wir ja schon von ihren beiden Vorgängeralben, die wohl einigen Unvorbereiteten durch ihre Härte das Trommelfell zerstört haben.
Gerade deshalb ist die neue Platte „Shadow Zone“ auch um so überraschender. Wenn man schon dachte, ganz genau zu wissen, was einen bei Static X erwartet, muss man diese Vorstellungen zumindest zum Teil über den Haufen werfen.

Denn auf „Shadow Zone“ bekommen wir auch zu hören, dass Wayne Static tatsächlich singen kann und das gar nicht so schlecht. Wer genauer hinhört, dem wird wahrscheinlich auffallen, dass Wayne seinen Gesangsunterricht bei Jonathan Davis von Korn genommen haben muss, da sie sich im Stil zu singen sehr ähneln. Doch das stört nicht weiter, weil es mit der Musik hervorragend zusammenpasst.
Insgesamt fällt auf, dass die Musik nicht mehr die gewohnte Härte aufweist, sondern abgeschwächt zu sein scheint. Verträglicher für das ungeübte Ohr, könnte man getrost sagen. Das soll nicht heißen, dass die harten Gitarrenriffs fehlen oder dass die Musik keine Kraft hat. Davon kann man sich beim Opener „Destroy All“ überzeugen und auch sonst ist die Platte nichts für weiche Gemüter.
Doch wo früher Chaos herrschte, regiert jetzt die Melodie, so dass die Lieder eingängiger wirken und gepaart mit dem Gesang teilweise auch Ohrwurmqualität aufweisen.
Wirklich überraschend sind dann doch die Halbballaden wie „The Only“ oder „So“, die jedoch durch ihre Intensität vollends überzeugen können.
Man sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen, um sich die Platte ganz genau anzuhören und nicht zu vorschnell über sie zu urteilen. Denn ihre Größe entwickelt sich durch häufigeres Hören und hält dementsprechend länger an.
Zu erwähnen wäre noch die Bonus-DVD, die die Geschichte von Static X, weitere Hintergründe zum Album und ein Video enthält.

Zusammenfassend kann man sagen, dass „Shadow Zone“ mit mehr Melodie und Gefühl, einbißchen weniger Härte, aber trotzdem viel Kraft und einem singenden Wayne Static auftrumpft.
Es wird zwar Leute geben, die der Band Kommerzialisierung vorwerfen, doch mit Britney Spears werden Static X nie in einer Reihe stehen. Manchen Fans von früher wird die Platte zu weichgespült sein. Für viele andere könnte sie den Einstieg zu solcher Musik bilden.

11 Punkte (von max. 15)

Katja Pentelin04.11.2003

TRACKLIST
01. Destroy All***
02. Control It
03. New Pain***
04. Shadow Zone
05. Dead World
06. Monster
07. The Only
08. Kill Your Idols
09. All In Wait
10. Otsegolectric
11. So***
12. Transmission
13. Invincible
[ *** Anspieltipps ]

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