Cd-Besprechung
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Man Muss Static X einiges zugute halten, z.B. dass sie seit ihrer ersten Scheibe bis hin zur letzten Platte Shadow Zone unangefochten und unbeirrbar ihren eigenen Wayne Static Style zelebrierten. Fiese knochenkratzende Riffs gemixt mit elektronischen Messerattacken. Derzeit released sich gerade Cannibal, die neue Scheibe. Und die kratzt ganz gewaltig an der Makellosigkeit von Wayne & Co. Glänzte Shadow Zone nur so von fetten Riffs und geilen Hymnemelodien, weiß man bei Cannibal erst gar nicht wo man anfangen soll zu meckern.
Vielleicht fehlt ja doch Gitarist Tripp Eisen. Schon etwas seltsam, dass man so zu seinem Gitaristen steht und beim ersten Anzeichen von sexuellem Kontakt mit einer Minderjährigen ihn gleich sonst wohin verbannen möchte. Würde jeder Musiker, der schon mal was mit einer Minderjährigen hatte (Kein Mensch redet von Vergewaltigung, und keiner verherrlicht das!!! Stoppt Kindesmissbrauch!!!) in den Knast stecken, gäbe es vermutlich kaum mehr eine komplette Bandbesetzung im Musikbusiness. (Zwei Musiker unterhalten sich: Musiker 1: „Und wer war’s bei Euch? Musiker 2: „Alle bis auf mich.“ Musiker 1: „Warum Du nicht?“ Musiker 2: „Ich bin erst seit 2 Tagen in der Band – wir waren noch nicht auf Tour“ – haha)
Aber nun wieder zurück zur Platte. Hm... die Songs haben toujour weder fetten Groove noch ballert irgendwas auch nur annähernd, die Solo-Gitarren quietschen mehr unkontrolliert vor sich hin als dass man von einem fetten Riff sprechen könnte, und selbst Wayne kann das Ruder nicht mehr herumreißen. Und was noch viel, viel furchtbarer ist: Die sonst so hervorragenden Elektrosamples, die DEN typisch fiesen Static X Sound prägten klingen zeitweise, als hätte man sie direkt vom Gameboy aufgenommen. Ach ja: Das Cover Design könnte sogar ICH mit Windows Paint auch machen, obwohl ich nicht mal ne Blume malen kann.
Fazit: Static X waren einstmals die Götter Ihres Metiers. Was sie mit Cannibal im Gegensatz zu allen anderem bisherigen Geleisteten abliefern ist lächerlich. Man muss auch mal ehrlich zu sich sein.
3 Punkte (von max. 15)
TRACKLIST
1. Cannibal (Album Version)
2. No Submission (Album Version)
3. Behemoth (Album Version)
4. Chemical Logic (Album Version)
5. Destroyer (Album Version)
6. Forty Ways (Album Version)
7. Chroma-Matic (Album Version)
8. Cuts You Up (Album Version)
9. Reptile (Album Version)
10. Electric Pulse (Album Version)
11. Goat (Album Version)
12. Team Hate (Album Version)
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