Cd-Besprechung

Social Distortion - Sex, Love & Rock'n'Roll

Social Distortion

Sex, Love & Rock'n'Roll

Time Bomb/Kung Fu
  Vö: 28.09.2004

Bewertung:  13 Punkte
Leserwertung:  11.3 Punkte
Stimmenzahl: 4

Endlich ist sie da: Die neue Platte der Rockabilly-Legenden um Mike Ness, die Fortsetzung der Social Distortion-Odyssee durch die Untiefen des Punk’n’Roll. Und eines sei vorweg genommen: Mit dem Alter ist diese Band garantiert nicht schlechter geworden.

Das erste Album in acht Jahren kann als Comeback-Album bezeichnet werden, obwohl sich die Band eigentlich nie getrennt hat (außer durch dessen tragischen Tod von Gitarrist Dennis Danell). Mike Ness veröffentlichte Soloalben im Country-Singer/Songwriter-Stil und zog sich ansonsten von der Außenwelt zurück. Und jetzt? Na, jetzt ist ihm eingefallen, dass er seine Kultband wieder beleben und dem Ungeheuer Social Distortion noch eine weitere Facette hinzufügen könnte.
Gesagt, getan: „Sex, Love & Rock’n’Roll“ ist eine Wiedergeburt ohne Schmerzen, ist die Rückkehr einer Legende, neues Blut für die Rockabilly-Seele. Schon beim Opener „Reach For The Sky“ weiß man – nichts hat sich im Social D-Universum entscheidend verändert, alles kracht, rumpelt, jammert, rockt. Dann „Highway 101“, ein straighter Old School-Rocker, bevor „Don’t Take Me For Granted“, der Song in memoriam Dennis Danell, etwas melancholischere Töne anschlägt.
Überhaupt sind Social Distortion weniger wild, dafür nachdenklicher als noch auf dem Vorgänger „White Light, White Heat, White Trash“ von 1996, was bei „Footprints On My Ceiling“ oder „Winners And Losers“ deutlich hörbar ist. Trotzdem: Die Mischung stimmt auch 2004 noch, den gemächlicheren Songs stehen stets Rocker wie „Nickels And Dimes“ und „I Wasn’t Born To Follow“ gegenüber.
Social Distortion haben das Geheimnis des Comebackalbums begriffen, ohne es darauf anzulegen: Sie zeigen alte Qualitäten und integrieren trotzdem dezent neues, um sich nicht zu wiederholen. Das Rezept sollte aufgehen: Auf „Sex, Love & Rock’n’Roll“ gibt es wahrscheinlich mehr Hits und mehr Pathos als auf „White Light“, und damit sollten sowohl alte Fans als auch Nachwuchsrocker locker überzeugt werden können. Respekt.

13 Punkte (von max. 15)

Michael Roither12.10.2004

TRACKLIST
1.Reach For The Sky ***
2.Highway 101
3.Don't Take Me For Granted ***
4.Footprints On My Ceiling
5.Nickels And Dimes ***
6.I Wasn't Born To Follow
7.Winners And Losers
8.Faithless
9.Live Before You Die
10.Angel's Wings
11.Mommy's Little Monster (Bonustrack Europe)
[ *** Anspieltipps ]

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