Cd-Besprechung

Skindred - Skindred - Volume

Skindred

Skindred - Volume

Napalm Records
  Vö: 30.10.2015

Bewertung:  11 Punkte
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Zum sechsten Mal beweist die Band um Sänger Benji Webbe nun, dass sie nicht nur bei Live-Auftritten ihre Zuhörer zum Tanzen bewegen - mit dem Album das den Titel 'Volume' trägt findet sich erneut mehr als ein Song, der einen auch lange nach Hören der Platte noch den Kopf im passenden Rhythmus bewegen lässt.
Mit ihrem Mix aus diversen Musikrichtungen, zu dem insbesondere Reggae, Metal und Rock aber mitunter auch Punk, Hip-Hop und sogar Electronica gehört, bildet die Band mit dem Namen 'Skindred' einen Stilmix, den man definitiv als außergewöhnlich betiteln kann. Dazu das einzigartige Gesicht von Benji Webbe, nicht selten mit Sonnenbrille und selbstverständlich mit passenden Rastalocken und die Truppe bleibt, einmal gesehen, im Gedächtnis, ob gewollt oder nicht.
‚Volume‘ wird am 30. Oktober veröffentlicht und kann folglich schon auf der nächsten Halloween-Party für Stimmung sorgen. Mit dem Song ‚Under Attack‘ findet sich diesmal ein Einstieg in das Album, der wohl auch bei den gemäßigteren Musik-Hörern unter uns Lust auf mehr wecken kann. Mit dem eher punkigen Refrain ist dieser auch sogleich der erste, aber definitiv nicht der letzte Ohrwurm. Auch ‚Hit The Ground’ und ‚Sound the Siren‘ vergisst man auch bei erstmaligem Hören der neuen Platte nicht so schnell, wobei letzteres zudem durch die immer wiederkehrende Wiederholung des Titels doch sehr einfach zu merkende Lyrics vorweist. Gerade bei ‚Hit The Ground‘ kommen auch Fans der eher raueren Seite von Benji Webbe auf ihre Kosten. Mit ‚The Healing‘ findet sich dann das obligatorische „Lied zum Runterkommen“. Dagegen kann man zu ‚No Justice‘ so richtig abgehen, weshalb dieser Song auch mein persönlicher Favorit der Tracklist ist. Gerade hier sind die Strophen auch wieder sehr Reggae-lastig und gerade die Kunst einen doch normalerweise eher chilligen Stil mit dem Drang, einfach alles rauszulassen, zu vereinen kennzeichnet Skindred doch aus.

Als auffällig sind noch drei Tracks zu bezeichnen, die auch einfach die Titel I, II und III zugeteilt bekommen haben. Diese sind jeweils weniger als eine Minute lang und von elektronischer Natur, sodass hier wohl das Werk von DJ Dan Sturgess zu erkennen ist.


Alles in allem findet sich in ‚Volume‘ ein runder Mix aus Songs zum Abhängen, Abdancen und absolutem Abgehen. Allerdings ist zu sagen, dass Metal-Parts, wie man sie aus altbekannten Liedern wie ‚Nobody‘ kennt und gerade auf Festivals zu schätzen weiß, diesmal eher in der Unterzahl sind. Wer also Benji Webbe gerne schreien hört, wird sich vielleicht weiterhin lieber die älteren Songs zu Gemüte führen.

Für alle, die Skindred gerne mal live erleben wollen oder auch bereits begeisterte Konzertgänger der Band sind, wurden folgende Termine ihrer Europa-Tour in Deutschland gemeldet:

18.11.15 Köln (Stollwerck)
19.11.15 München (Backstage)
30.11.15 (Markthalle)

11 Punkte (von max. 15)

Sabi H.27.10.2015

TRACKLIST
1. Under Atack
2. Volume
3. Hit The Ground
4. Shut Ya Mouth
5. I
6. The Healing
7. Sound The Siren
8. Saying It Now
9. II
10. Straight Jacket
11. III
12. No Justice ***
13. Stand Up
14. Three Words
[ *** Anspieltipps ]

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