Cd-Besprechung
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Das letzte Ski King-Album "Sketchbook" gehörte für mich mit den darauf enthaltenen Neuinterpretationen bekannter Hits zu einer der Überraschungen des Jahres 2011 und wird auch heute noch immer gerne in meinen Player eingelegt. Klar, dass auch der Nachfolger "Sketchbook II: Watching The Sons" ins Haus musste.
An der grundsätzlichen Vorgehensweise des Kings hat sich nicht viel geändert: Erneut setzt er bei seinen Interpretationen auf eine Mischung aus Country, Rock'n'Roll und Rockabilly sowie vor allem auf seine großartige, an Johnny Cash angelehnte Stimme, mit der er sein Publikum sofort in Bann ziehen kann. Im Vergleich zum ersten Teil scheint mir die Songauswahl dieses Mal ein wenig Metal-lastiger zu sein, wobei Ski neben einigen Songs, die man bei den Originalinterpreten durchaus als Referenzwerk nennen würde wie z.B. Motörheads "Ace Of Spades", Iron Maidens "Run To The Hills" oder Megadeths "Symphony Of Destruction" auch Songs herausgesucht hat, die zumindest mir nicht unbedingt als erstes in den Sinn gekommen wären, wenn ich Hits der betreffenden Band hätte aufzählen müssen. Ein solcher Kandidat ist z.B. Manowars "Warriors Of The World United".
Auch ansonsten gibt es einige kleinere Änderungen zu vermelden: Mit der 9mm-Nummer "Amigos Para Siempre" sowie dem zusammen mit Rotz & Wasser performten "Auf Großer Fahrt" wagt sich Ski nunmehr auch in deutschsprachige Gefilde vor, was trotz des nicht zu überhörenden Akzents des gebürtigen Amerikaners als gelungen bezeichnet werden kann. Ein weiterer Unterschied zum ersten Sketchbook-Album ist, dass der King dieses Mal mit anderen Bands kollaboriert. So sind neben den bereits erwähnten Rotz & Wasser auch So Fuckin What ("Overkill"), Smokestack Lightning ("Shame") mit an Bord, daneben es bei der Willie Nelson-Nummer "Seven Spanish Angels" noch ein Duett mit der Pop-Sängerin Caro zu bewundern.
Was geblieben ist, ist das unvergleichliche musikalische Feingefühl des Kings bei der Auswahl und dem Einspielen der Songs. Klar, man könnte nun einwenden, dass die wesentliche Arbeit ja bereits von den Originalbands erledigt wurde und Ski die Songs ja nur noch nachspielen musste. Dem sei entgegnet, dass die auf "Sketchbook II" enthaltenen Lieder nicht einfach nur eins zu eins nachgespielt wurden, sondern (mal mehr, mal weniger) neu interpretiert wurden. Und noch etwas: Es hat schon genügend Bands gegeben, die Coverversionen komplett verhauen haben, selbst wenn sie die Originale Note für Note nachgespielt haben. Ski jedoch schafft es, gleich siebzehn Coverversionen so zu arrangieren, dass alles miteinander harmoniert, obwohl die Originalversionen teilweise aus ziemlich unterschiedlichen Genres stammen.
Kurz und Knapp: Wer "Sketchbook" mochte, wird auch mit "Sketchbook II: Watching The Sons" einen guten Griff machen.
13 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 07.03.2013
TRACKLIST
1: John The Revelator
2: This Life
3: Amigos Para Siempre (***)
4: Ace Of Spades
5: Dad's Gonna Kill Me
6: Auf Großer Fahrt
7: Symphony Of Destruction (***)
8: Holy Diver
9: Run To The Hills
10: Gotta Go
11: Blitzkrieg Bop
12: Warriors Of The World United
13: Overkill
14: Shame
15: Hurt
16: Five Blocks To The Subway
17: Seven Spanish Angels (***)
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