Cd-Besprechung

Sevenlowdown

Room, City, Landscape

Wynona Records
  Vö: 29.09.2006

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  10.3 Punkte
Stimmenzahl: 3

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

“Spaghettifresser - Olivenpuller - Vespawichser - Nudellutscher - Mafioso - Milchschaumschlürfer - Raviolimonster - Espressofuzzies – Mozarellaschwanz - Strombullifresse - Pizzafresse - Stilletozwerg - Gondelkzwokel - Sitzläufer - Zitronenschüttler - Pinnochioschnitzer - Schmalzlocke - Spagutzie - Schiefturmbauer - Guccitunte – Bettniete”
Dies sind alle Beschimpfungen für Italiener, die Harald Schmidt seinerzeit in seiner Sat.1 Show und einige „Italophile“ nie mehr hören wollten. Doch nach der Halbfinalniederlage gegen diese „petzenden Heulsusen“ liegt dem ein oder anderen sicher noch eines dieser Worte auf der Zunge, wenn er einen Einwohner des Stiefels sieht. Mir nicht. Und deshalb gibt es auch keinen Grund, Sevenlowdown aus Italien böse gesinnt zu sein. Denn ihr neues, auf Wynona Records veröffentlichte Album „Room, City, Landscape“, ist eines der schöneren Sorte geworden.
Auch wenn die Jungs anscheinend immer noch nicht den Schock und die Trauer über At The Drive-In`s Auflösung überwunden haben. Oder warum sollten sie ihnen stellenweise so nacheifern? Ansonsten wird auf „Room, City, Landscape“ ganz okayer mehrstimmiger Gitarrenrock geboten der keinem Weh tut und nur selten seine Krallen zeigt. Sevenlowdown sind eher melodiöser und orientieren sich ab und zu an ihren italienischen Labelkollegen von Vanilla Sky. Hier scheint einem die Sonne aus dem Arsch, wie es die Apokalyptischen Reiter singen würden. Unaufgeregt, unspektakulär und trotzdem erfolgreich. Wie die italienische Nationalmannschaft. Nur Weltmeister der Herzen sind und werden sie nicht.
P.S.: Schicke Homepage haben Sevenlowdown.
Note: Befriedingend

8 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 21.08.2006

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