Cd-Besprechung

Ringworm

The Venomous Grand Design

Victory
  Vö: 24.08.2007

Bewertung:  8 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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Ringworm sind eine absolute Bank in Sachen Brutal-Core. Das könnte man so glatt unterschreiben. Nach dem total nervigen und überflüssigen Intro legt „The Venomous Grand Design“, das neue Album der „Cleveland Sound Recken“ auch gewaltig los.
Das Schlagzeug nagelt den Highspeed Takt wie ein Metronom runter und es geht nur nach vorne. Hier und da blitzen kurze Gitarrensoli auf und ab und zu ist die Doppelkick wie ein Uhrwerk am knattern. Breakdowns sind eher unterrepräsentiert wie auch die Melodien im Gesang. Genau das richtige für Puristen dieses Musikgenres. Kein unnötiger Schnick Schnack, sondern nur Druck, Schnelligkeit und Authentizität. Glaubwürdigkeit brauchen Ringworm nicht mehr, sind sie doch quasi ein voll akzeptiertes Urgestein der Szene.
Für meinen Geschmack sind Ringworm jedoch ein Stück zu pur. Die Songs sind auf Dauer zu monoton und der Gesange ebenfalls. Und wenn nur Gas gegeben wird ohne Verschnaufpause, nutzt sich dieses musikalische Stilmittel irgendwann recht schnell ab und die Nachhaltigkeit tendiert gegen Null. Man registriert nur noch onomatopoetisch ausgedrückt „Ufta Ufta WA WA WA“. Ufta ist hier das Schlagzeug und WA WA WA ist der Gesang. Es hat sich also nichts getan seit dem Vorgängeralbum „Justice Replaced By Revenge“. Hatebreed ist immer noch die bessere Band von Ringworm Gitarrist Frank „3 Gun“ Novinec.
Die Pitpuristen in den Unterhemden dürfen sich jedoch wieder über ein anständiges Brett freuen. Mir persönlich gefallen die wesentlich melodiöseren und eingängigeren Hatebreed und die noch kompromissloseren Terror besser. Wenn das meine Bekannten, die nicht so auf dem Gebiet der harten Musik bewandert sind, lesen…Melodiöse Hatebreed. Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich diesen Satz einmal schreibe.

8 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 26.08.2007

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