Cd-Besprechung

Raging Speedhorn - We Will Be Dead Tomorrow

Raging Speedhorn

We Will Be Dead Tomorrow

Steamhammer/SPV
  Vö: 23.09.2002

Bewertung:  13 Punkte
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Einige dürften bereits von Raging Speedhorn gehört haben, schließlich lief vor gut zwei Jahren ihre Single nicht nur auf Viva Zwei. Das Sextett hatte mit ihrem selbstbetitelten Debut vor allem in ihrer Heimat England für Wirbel gesorgt. Dort bekamen sie sogar Titelstories im Metal Hammer und spielten ausverkaufte Headliner Touren. In Europa waren sie als Vorband von Biohazard, Mudvayne und Amen unterwegs.
Nun unternehmen sie einen weiteren Versuch Europa zu erobern. Ihr neues Album nennt sich "We Will Be Dead Tomorrow" und ist wirklich einfach unglaublich. Was kann dabei rauskommen, wenn man Hardcore, Metal und noch einbißchen Punk mischt?! Naja, es kommt Raging Speedhorn dabei raus.
So unterschiedlich diese Stile sein mögen, schaffen es die Jungs sie harmonisch zu vereinen und dabei auch noch eingängige Melodien zu kreiren, so dass etwas vollkommen Neues etsteht, was man bestimmt noch nicht so oft gehört hat.
So ist "The Hate Song" ein schnelles Lied, bei dem die Instrumente nicht geschont werden und ginge am ehesten als eine Mischung zwischen Punk und Hardcore durch. Auch "Chronic Youth" wäre mit seinen Chören und kraftvollen Riffs in dieser Ecke am besten aufgehoben.
Hingegen mutet der Refrain von "Scaramanga" fast schon hymnenhaft an, der Gesang des einen Sängers wird klarer, wohingegen der andere in ein Gegrölle verfällt das beim Metal doch sehr üblich ist. Auch die Instrumente werden langsamer und statt drei Akkorde schnell aneinander zu reihen, werden echte Melodien geschaffen, die unter die Haut gehen.
Die nächsten Songs wie z.B. "Spitting Blood" sind geniale Bastarde aus beidem. So fängt der Song schnell und kraftvoll an bis die Stimmung in einem Moment umschlägt, das Tempo wieder gedrosselt wird und der Metalpart einsetzt. Schließlich wird am Ende für eine kurze Zeit wieder aufgedreht. Am faszinierendsten daran finde ich, dass sich die beiden Stile nicht behindern. Sie werden passend gemacht, so dass man nicht das Gefühl bekommt, dass der Übergang zu plötzlich oder unpassend war.
Insgesamt also eine Platte, die ein breites Publikum ansprechen könnte durch die Vielfalt der Stile. Auf jeden Fall ist die CD ein Erlebnis und innovativer als vieles andere, dass man in letzter Zeit gehört hat.

13 Punkte (von max. 15)

Katja Pentelin19.09.2002

TRACKLIST
01. The Hate Song
02. Scrapin' The Resin
03. Me And You Man
04. Scaramanga
05. Chronic Youth
06. Iron Cobra
07. Heartbreaker
08. Fuck The Voodooman
09. Spitting Blood
10. Welcome To Shitsville
11. Ride With The Devil
[ *** Anspieltipps ]

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