Cd-Besprechung
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In ihren Anfangstagen hätten sich Rage sicherlich niemals träumen lassen, auch im Jahr 2012 und somit fast 30 Jahre nach der Bandgründung noch aktiv – und vor allem erfolgreich zu sein. Nachdem die Band sich auf Grund der häufigen Besetzungswechsel in der ersten Hälfte ihrer Karriere den großen Erfolg selbst ein wenig verbaut hatte, ist mittlerweile Ruhe im Personalkarussel eingekehrt – mit Ausnahme eines Wechsels hinter dem Schlagzeug (André Hilgers ersetzte Mike Terrana) gab es in diesem Jahrtausend noch keine Personalie zu vermelden. Ideale Voraussetzungen also, um sich ganz auf die Musik zu konzentrieren, was uns zum „21“, dem jüngsten Studioalbum des Trios führt.
Auch wenn der Titel auf Grund der Casino-Szene im Intro „House Wins“ scheinbar an das Kartenspiel „Black Jack“ angelehnt ist, stellt das Album gleichzeitig das 21ste Album der Herner Band dar. Da stellt sich fast zwangsläufig die Frage, ob es Peavy & Co. nun nicht ein wenig ruhiger angehen lassen und die Scheibe einfach nur erscheint, weil es mal wieder Zeit für ein neues Album war. Aber weit gefehlt, denn „21“ ist ein richtiges Killeralbum geworden. Dies gleich in doppelter Hinsicht: Zum Einen, weil die Songs thematisch fast alle über Selbstmord, Massenmörder oder Serienkiller handeln, zum Anderen aber, weil es hier ganz klar heißt: No Fillers, just Killers.
Befreit von jeglichen symphonischen Ballast fällt die Scheibe dabei deutlich härter und heftiger aus als die vorangangenen Alben der Band, bleibt dabei jedoch zu jeder Zeit als Rage-Album erkennbar mit qualitativ homogenen, stest präsenten und auf den Punkt kommenden Songs.
Die beiden Vorgängeralben „Strings To A Web“ und „Carved In Stone“ liefen an mir noch ein wenig vorbei. Es wäre verkahrt, sie als schlecht zu bezeichnen. Im Gegenteil, sie hatten sogar richtig gute Momente, aber so richtig klick hat es bei mir eben nicht gemacht. „21“ hingegen ist von einem anderen Kaliber und zeigt eine Band, die ihre immense musikalische Klasse voll ausspielt, dies aber mit dem Feuer und der Energie eines Newcomes angeht, der sich erst noch beweisen muss. Ein tolles Album, das schlicht und ergreifend begeistert!
14 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 24.02.2012
TRACKLIST
1. House Wins
2. Twenty One (***)
3. Forever Dead
4. Feel my Pain (***)
5. Serial Killer (***)
6. Psycho Terror
7. Destiny
8. Death Romantic
9. Black And White
10. Concrete Wall
11. Eternally
[ *** Anspieltipps ]
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