Cd-Besprechung

Queens Of The Stone Age - Lullabies to Paralyze

Queens Of The Stone Age

Lullabies to Paralyze

Interscope (Universal)
  Vö: 21.03.2005

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  10.1 Punkte
Stimmenzahl: 19

Drei Jahre ist es jetzt schon wieder her, als sich die QUEENS OF THE STONE AGE mit dem grandiosen Album "Songs for the Deaf" in die Herzen vieler spielten. Ob das nur an der Starbesetzung, mit z.B. Dave Grohl an den Drums, lag, wird sich nun zeigen.
Das wichtigste beim ersten hören vom "Lullabies to Paralyze" ist aber, das man nicht erwarten sollte, dass es eine zweite "Songs for the Deaf" Platte ist. Allein die Umbesetzungen von QUEENS OF THE STONE AGE sollte dies schwierig sein.
Beim Hören des ersten Songs auf "Lullabies to Paralyze" ist man erst mal überrascht. Bei "This Lullaby" könnte man schon dazu neigen es sich gemütlich zu machen und einfach einzuschlafen. Wenn man aber diese 80 Sekunden überstanden hat, erlebt man die nächste Überraschung. So anders ist die neue Platte doch nicht, die folgenden sechs Songs, wie z.B. "Everybody knows that you´re insane", "Burn the Witch" oder "Little Sister". Diese fangen zwar meist etwas ruhiger und ungewöhnlich an, aber im weiteren Verlauf merkt man, dass Joshua Homme keinen völlig neuen Stil generieren wollte oder konnte. Man bekommt wieder eindringliche Gitarren-Riffs und überraschende Tempowechsel zu hören, als hätte sich nichts verändert.
Nach diesem Abstecher in die Vergangenheit, folgt ab Track Nr. 8, dass was man von einer Band mit jedem neuen Album erwartet. Nämlich eine Veränderung!
Mit "I never came" hält diese jetzt Einzug in "Lullabies to Paralyze". "I never came" könnte man als Ballade für Stoner-Rocker bezeichnen, sanft Klänge die einem aber zugleich ins Mark fahren.
Bei "Someone´s In The Wolf" nimmt "Lullabies to Paralyze" ander Formen an. Die Platte wandelt sich mehr zu einem Experimental-Rock-Album, bei dem hier und da auch mal ein Blasorchester zum Einsatz kommt. "Someone´s In The Wolf" und "Skin on Skin" sind in diesem Zusammenhang zu nennen.
Bei "Broken Box" fallen die QUEENS OF THE STONE AGE" aber noch mal etwas in ihr altes Schema zurück, wobei hier Experimenteller-Rock und Stoner-Rock mit einander verschmelzen.
Und da das noch nicht genug Veränderung ist, gibt es bei "You Got A Killer Scene There, Man..." noch eine kleine Überraschung. Hier singt nicht nur Joshua Homme, sondern auch noch ein paar andere Bekannte, z.B. Shirley Manson (Garbage) und Brody Dalle (The Distillers).
Denn Abschluss von "Lullabies to Paralyze" bilden dann zum einen "Long Slow Goodbye", einen für QUEENS OF THE STONE AGE-Verhältnisse untypischer Song mit einer recht klaren Struktur, und zum Anderen "The Fun Machine Took a Shit & Died", einen Song der ohne weiteres auf dem Soundtrack zu Pulp Fiction passen würde.

Im Ganzen ist QUEENS OF THE STONE AGE mit "Lullabies to Paralyze" ein recht guter "Songs for the Deaf"-Nachfolger gelungen, den man aber besser nicht daran misst. Wer sich aber etwas Zeit nimmt und sich "Lullabies to Paralyze" etwas öfter anhört, wird auch hier einige Schönheiten entdecken.

11 Punkte (von max. 15)

Michael Moritz24.03.2005

TRACKLIST
01. This Lullaby
02. Medication
03. Everybody Knows That You're Insane ***
04. Tangled Up In Plaid
05. Burn The Witch
06. In My Head ***
07. Little Sister ***
08. I Never Came ***
09. Someone´s In The Wolf
10. The Blood Is Love
11. Skin On Skin
12. Broken Box
13. You Got A Killer Scene There, Man...
14. Long Slow Goodbye ***
15. Like A Drug
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Leserkommentare

Queens Of The Stone Age - Lullabies to Paralyze (Cd)

Geschrieben von ThirdEye am 09.12.05 um 16:28 Uhr

eher maues queens album find ich. 7 punkte

try and read between the lines...

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