Cd-Besprechung

Planetakis

Out Of The Club, Into The Night

Peng Musik (Cargo Records)
  Vö: 24.08.2007

Bewertung:  6 Punkte
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Stimmenzahl: 0

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Hier ist es also, das zweite Album der Dance-Popper vom Planetakis, dem Duo bestehend aus dem ehemaligen Angelika Express-Frontmann Robert Drakogiannakis und seiner Tanzpartnerin Jenny Fey. Nach dem hoffnungsvollen Debut "Beautiful Today" schrauben die beiden heute den Anteil der verzerrten Gitarren noch weiter herunter und begeben sich in ungekannte Tiefen von Glamour und Dancefloor.

Ein Tanz auf dünnem Eis also, denn während die Elektroszene in Gestalt der New Rave-Welle und speziell in Deutschland Bands wie Deichkind immer mehr in Indie-Gewässern fischen, kann man mit halbherzigen Beat-Aneinanderreihungen keinen Blumentopf mehr gewinnen. Wenn einem das dauernde Eighties-Synthie-Gewaber schon nicht nach 3 Songs auf den Senkel geht, besorgen das die fast schon peinlich plakativen Singalongs wie z.B. "James Bond, Son Of A Bitch" oder "I'm Dancing Pogo In The Shoes Of Kylie Minogue". Nein, das ist auf Albumlänge nicht überspitzt-komisch, sondern gewollt und langweilig. Zum Glück gibt es auch Glanzlichter, die dem Album durch ihr Club-Hit-Potenzial eine Daseinsberechtigung verschaffen: Den House-Track "Pogo mit Hans" etwa, oder den Midtempo-Groover "No Faith No More". Bezeichnend für das Album fällt allerdings auf, dass für ersteren Track House-Ikone Hans Nieswandt die Knöpfe drehte und letzterer Track ein schwungloser Remix des eigenen Krachers "Mike Patton" ist.

Das Abstreifen des schrammeligen Elektropunks hat den beiden Hipstern also nicht unbedingt gut getan, aber wer auf die bewährte, ohrwurmgeschwängerte Schmissigkeit von Robert's Songwriting steht, ist mit den alten Angelika Express-Platten wohl ohnehin besser beraten.

6 Punkte (von max. 15)

Benedikt Ernst, 10.09.2007

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