Cd-Besprechung
Leserwertung: 8.0 Punkte
Stimmenzahl: 1
Phantom Planet erwecken sich selbst sprichwörtlich und mit selbigen Albumtitel nach 4 Jahren wieder von den Toten. Seither hatte man von der vierköpfigen Formation aus Kalifornien und ihrem letzen selbstbetitelten Album nichts mehr vernommen. Dafür hatten Alex Greenwald & Co. Zeit 120 Songs zu schreiben, davon eine Auswahl von 30 Stücken aufzunehmen und daraus die besten 12 auf ihr viertes Album "Raise the Dead" zu packen. Dabei ließ sich Greenwald nach eigenen Aussagen von den Beatles, den Stones und The Who beeinflussen.
"Leave yourself for somebody else" vereinigt jedenfalls den typischen Stones Sound und die den Beatles eigene ständige Wiederholung des Refrains. Man kann den Einfluss also durchaus wiederfinden und direkt identifizieren.
Zunächst beginnen wir aber am Anfang: "Raise the Dead" heißt ebenfalls der Opener und mündet nach einer zurückhaltenden Strophe in einen knackigen und rockigen Refrain. Vielmehr fällt aber "Dropped" ins "Ohr des Hörers", denn mit dem funkigen Rhythmus und den Soundeffekten bei Gesang und Instrumenten reißt er voll mit.
"Quarantine" gehört zu den Balladen auf "Raise the Dead" und verdeutlicht mit seinem Text Greenwalds Intention, die optimistisch wirkenden Songs mit einem eigentlich grauenhaften Kontext zu versehen: "Als ich die Texte schrieb, wollte ich den Hörer dazu bringen, sie beim ersten Hören als schmalzig wahrzunehmen, und beim nächsten Mal als bedrohlich.
Den Ausklang gestalten Phantom Planet mit dem eher ruhigeren "I Don't Mind", das sich durch spärliche Instrumentierung und ohne den Phantom Planet typischen Schwung auszeichnet. Hier hätte ich mir eher ein Song im Stil von "Too Much Too Often" gewünscht, der eine nachhaltigere Wirkung hat und von mehr Experimentierfreude zeugt.
Der Gesamteindruck von "Raise the Dead" ist durchaus gut und vor allem zu Anfang wir die Erwartung mit den Songs "Raise the Dead" und "Dropped" sehr hoch angesagt. Allerdings kann das Album diese dann nicht erfüllen. Auf der Suche nach den "Hammersongs" wird man auf dem eher durchschnittlichen "Raise the Dead" leider nicht fündig.
8 Punkte (von max. 15)
Maja Schwob, 12.06.2008
TRACKLIST
1. Raise the Dead
2. Dropped ***
3. Leader
4. Do the Panic
5. Quarantine
6. Ship Lost at Sea
7. Demon Daughters
8. Geronimo
9. Too Much Too Often***
10. Confess
11. Leave Yourself for Somebody Else
12. I Don't Mind
[ *** Anspieltipps ]
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