Cd-Besprechung
Leserwertung: 7.7 Punkte
Stimmenzahl: 71
Zwei lange Jahre mussten wir auf den Nachfolger von "The Guest" warten. Jetzt beglücken uns "Phantom Planet" mit ihrem selbstbetitelten zweiten Album. Viele Erwartungen richten sich an das Nachfolgewerk eines so hochgelobten Album, wie "The Guest".
Das Album entstand in einer mitten im Wald gelegenen Blockhütte in der Armish-Gemeinde Fredonia, New York. Nach einer 18 monatigen Konzerttour sollte man sich hier auf die Produktion des Albums konzentrieren. Grammy-Preisträger Dave Fridman war bei dieser schwierigen Aufgabe herangezogen worden. Auch in ihrem Video zur ersten Singleauskopplung "Big Brat" wählten die fünf Jungs einen außergewöhnlichen Rahmen. Ein "Zombie Home Video" ist das Resultat eines langjährigen Verlangen von Sänger Alexander.
Um es gleich vorweg zu nehmen, Phantom Planet sind auf ihrem neuen Album sehr viel rauer und bauen mehr Ecken und Kanten in ihre Musik ein. Ein Song, wie "California" -"die Cabrio-taugliche Studentenradio Hymne"- findet sich keinesfalls mehr auf dem Album.
Die erste Singleauskopplung "Big Brat", sowie "Making A Killing" und zeigen, dass Phantom Planet sehr viel schwerer verdaubar geworden ist und etwas mehr vom Hörer verlangt, als gedankenloses Schunkeln.
"Knowitall" und "After Hours" symbolisieren die ruhige Seite der Band. Harmonischer Instrumentaleinsatz und weniger raue Seiten können die Gefühlsebene des Hörers erreichen.
"By The Bad" ist ein kleiner Rückblick auf den Stil des alten Albums, von dem Phantom Planet sich glücklicherweise noch nicht ganz verabschiedet hat.
Rock-Leckerbissen sind "1st Things 1st", bestechend durch den Einsatz der Gitarre, "The Happy Ending" mit dem treibenden Schlagzeugrhythmus und "Badd Buisness" mit der betonten Basslinie und einem einprägenden Rhythmus.
Phantom Planet beweisen mit ihrem zweiten Album, dass sie durchaus in der Lage sind im internationalen Musikgeschehen Schritt zu halten und können durch den variierenden Einsatz der Instrumente und Motiven den Erwartungen gerecht werden. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass Phantom Planet nicht all zu weit vom Stil ihres ersten Albums abweichen, auf dem sie einige hervorragenden Songs präsentieren. Jedoch scheint die extremere "Rockschiene" in letzter Zeit an Interpreten gewonnen zu haben.
11 Punkte (von max. 15)
Maja Schwob, 23.05.2004
TRACKLIST
1.The Happy Ending
2.Badd Business
3.Big Brat
4.1st Things 1st
5.Making A Killing
6.You're Not Welcome Here
7.By The Bed***
8.Knowitall***
9.Jabberjaw
10.After Hours***
11.The Meantime
[ *** Anspieltipps ]
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