Cd-Besprechung

Parachutes - Vultures

Parachutes

Vultures

Redfield Records
  Vö: 15.02.2008

Bewertung:  12 Punkte
Leserwertung:  5.7 Punkte
Stimmenzahl: 3

Nach ihrer 2006 erschienenen, hochgelobten Debut-Platte “And I won’t stop until you’ve lost everything you ever loved” sind die Parachutes zurück. Und zwar kraftvoller, brachialer und energiegeladener als je zurvor.

Der Opener „Fists Up And Boots Off Motherfucker“ steht voll und ganz unter dem Motto “Rock’n Roll Baby!!”. Das Gaspedal ist ab der ersten Sekunde bis zum Anschlag durchgetreten und dem Hörer vor den Boxen wehen die Haare.
Wunderbar ausgearbeitete Gitarrenriffs, kraftvolle Shouts und cleaner Gesang, groovende Melodien, schwere Mosh-Down-Parts und eine gute Prise Metal ziehen sich durch insgesamt 10 Songs.

Über “Flatlines” geht es zu einem meiner persönlichen Favourites “March Of The Machines”, in dem alle angesprochenen Elemente in einem so ausgeklügelten Wechsel gespielt werden, dass dieser Song wunderbar als Anspieltipp dienen kann.

Ebenso „watch out, watch out” Song Nummer 4, „Vultures“, der wohl für alles steht, was die Band mit diesem Album übermitteln wollte: Agression, Emotion und Herz.

Weiter geht es mit „Ignorance Is Bliss“ und „The Spell“, welcher zuerst eher etwas balladesk daherkommt, am Ende dann wieder die bis dato bekannte Energie aufnimmt und zu einem fulminanten Finale kommt.

An Kreativität mangelt es denn 5 Herren ebenfalls nicht, betrachtet man die Namensgebung folgender Songtitel „Buckle Your Belt Dorothy `Cause Kansas Is Going Bye Bye“, „I’m A Steamin’ Son Of A Gun“ oder „Throw The Towel!!!Throw The Damn Towel!!!“.

Mit „Neverender“ schlägt man zum Schluss nochmal die zwar rockigen, aber etwas sanfteren Töne an und lässt das Werk letzten Endes still und leise ausklingen.

Insgesamt eine sehr gute Produktion und eine konstante Platte, die durchweg kraftvoll bleibt.
Wie alle Bands dieses Genres haben auch die Parachutes damit zu kämpfen, nicht in einem Einheitsbrei unterzugehen. Das besondere „Etwas“ ist wichtig und das bringen die Jungs zumindest größtenteils mit. Wie auch im „Memphis May Fire“-Review schon erwähnt, haben auch die „Parachutes“ den Rock nicht neu erfunden. Parallelen lassen sich schwer vermeiden, aber das ist ja auch nicht immer zwangsläufig schlecht.

Tourdates gibt es auch direkt hinterher, das neue Material sollte man sich live auf keinen Fall entgehen lassen:

16.02. Wipperfürth, Alte Drahtzieherei
08.03. Alfeld, Juz
25.03. Saarbrücken, Garage
26.03. München, Backstage
27.03. Wiesbaden, Schlachthof
28.03. Münster, Café Sputnik
29.03. Erbendorf, Stadthalle
04.04. Oberhausen, Zentrum Altenberg
05.04. Wittlich, HDJ
11.04. Köln, Sonic Ballroom
12.04. Essen, Café Nova

12 Punkte (von max. 15)

Aylin Polzer10.02.2008

TRACKLIST
1. Fists Up And Boots Off Motherfucker***
2. Flatlines
3. March Of The Machines***
4. Vultures***
5. Ignorance Is Bliss
6. The Spell
7. Buckle Your Belt Dorothy 'Cause Kansas Is Going Bye Bye
8. I'm A Steamin' Son Of A Gun
9. Throw The Towel!!! Throw The Damn Towel!!!
10. Neverender***
[ *** Anspieltipps ]

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