Cd-Besprechung

Nox Interna

XIII

Hellfest Records (Universal)
  Vö: 18.09.2009

Bewertung:  10 Punkte
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Ein gelungenes Erstlingswerk, das die Spanier von Nox Interna da mit "XIII" abliefern. Sie bedienen damit die Fans von gepflegtem Gothic Rock und bauen noch einige Highlights ein. Optisch besticht man mit einem extravaganten Bat-Cave Outfit, doch musikalisch ist davon nichts weiter zu hören.

Trotz sonnenverwöhnten Köpfen schaffen die fünf einen düsteren Sound, der zwar mitunter etwas schwer zugänglich ist, das Können von Nox Interna aber schon gut erahnen lässt. Es finden sich eingängige Klavierpassagen, gekonnt eingesetzte Synthies und Cello-Klänge und tiefer charismatischer, teils disharmonischer Gesang. Sänger Richy Nox hat sich für spanische Texte entschieden, weil er seiner Muttersprache vertraut. Gitarrist Aitor kann immer wieder mit wunderbar gespielten Soli überzeugen ("En La Eternidad"). Wenn melacholischer Goth-Rock in einer derart schönen Sprache daherkommt, sollte man sich über den erfrischenden Wind freuen. Übersetzungen gibt's dann auch auf der offiziellen Webseite oder dem bandeigenen MySpace. Zwei Coverversionen haben es auf das Album geschafft: „Love Song" von The Cure und „Hechizo" von Heroes del Silencio. Letzteres ist die größere Überraschung, weil Nox Interna stark aber auch gut adaptiert haben.

Ein Wort zur Aufmachung: "XIII" erscheint als schickes Digipack, dem eine Bonus-DVD beiliegt. In diesem Fall finden sich Videos und Making-Ofs zu „Eternidad" und „Hipnotico Juego" sowie Bandinterviews auf der Scheibe, eine Photo-Gallery und ein kurzweiliges Interview, das den Hintergrund und das Anliegen der Band verrät.

Insgesamt ein gutes Goth-Rock Album mit ein paar Ecken und Kanten. Nox Interna zeigen ihr Potenzial und beweisen, dass sie schöne Melodien zaubern können. Richy experimentiert viel mit seiner Stimme und auch wenn nicht alle Passagen überzeugen, bringt er glaubhaft die Emotionen an den Hörer.

10 Punkte (von max. 15)

Conny König, 07.10.2009

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