Cd-Besprechung
Leserwertung: 8.9 Punkte
Stimmenzahl: 14
Dass „NoMeansNo“ sich nur so benannt haben um G.G.Anderson Paroli zu bieten, darf bezweifelt werden. Obwohl sich No Means No nach einem Anti-Vergewaltigungs-Slogan benannt haben, kannten sie zu ihrer Gründungszeit (1979) wohl noch nicht den deutschen Schlagerbarden und seine Vergewaltigungshymne „Nein heißt ja Wenn man lächelt so wie Du“. Was jedoch nicht bezweifelt werden darf, ist der Grund warum No Means No ihr neues Album „All Roads lead To Ausfahrt“ benannt haben.
Diesen Grund haben sie explizit in ihrer Info erläutert und der war vielen auch vorher schon bekannt. Obwohl wir Deutschen wegen unserer Autobahnen weltweit beneidet werden, bepissen sich unserer englischsprachigen Freunde in regelmäßigen Abständen vor lachen wenn sie von einer Autobahn runterfahren. Dies liegt an den „Ausfahrt“ schildern. Wenn man dieses Wort mit englischem Akzent ausspricht, geht einigen vielleicht schon ein Licht auf. Ausfahrt ist dem englischen „Ass Fart“ sehr ähnlich. Und dass heißt nichts anderes, als das man Analhusten hat oder durch die Hose atmet, wie man so schön sagt.
Humor haben die alten Recken von No Means No auf ihrem mittlerweile 10ten Album also immer noch. Auch die Musik bleibt beim Alten. Jazzcore der punkigen Sorte mit funkigen Einwürfen und einigen schnieken Melodien wie bei „In Her Eyes“. Ja, Mr.Right und Mr. Wrong haben es trotz ihres hohen Alters noch drauf und es verwundert kaum, dass viele Bands wie Jugheads Revenge die Mannen aus Vancouver als Einflüsse nennen oder viele renommierte Bands sie verehren.
Straighte Melodien und Hymnen wird man vergeblich auf „All Roads lead To Ausfahrt“ finden. Zu vertrackt und breaklastig sind die Songs. Und auch die Stimme werden sicherlich nicht sehr viele als angenehm bezeichnen. Trotzdem kann man nur den Hut vor No Means No ziehen. Nach 27 Jahren Bandgeschichte klingt kaum eine andere Band so frisch und jung wie die Westküsten-Kanadier.
10 Punkte (von max. 15)
Michael Konen, 25.08.2006
TRACKLIST
1. Wake Up
2. In Her Eyes
3. Mr. In Between
4. I See A Mansio In The Sky
5. Ashes
6. So Low
7. Faith
8. Heaven Is The Dust Beneath My Shoes
9. Mono Nihilissimo
10. The Hawk Killed The Punk
11. I`m Dreaming And I Can`t Wake Up
12. `Til I Die
13. Slugs Are Burning
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