Cd-Besprechung

Nasum

Shift

Burning Heart Records
  Vö: 11.10.2004

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  14.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Das erste woran ich denke wenn ich Burning Heart Records höre sind Bands wie Millencolin oder 59TimesThePain. Deshalb ist es doch sehr verwunderlich warum eine Band wie Nasum ebend bei Burning Heart und nicht weiterhin bei Relapse unter Vertrag sind. Ist ja auch Latte, Fakt ist das Nasum mit Shift ein neues Album veröffentlichen welches wie schon die Vorgänger definitiv von einem Großteil der Masse strikt abgelehnt wird. Der Grund: Nasum spielen kein Hardcore oder Skatepunk wie für dieses Label üblich sondern Grindcore von der übelsten Sorte. Soll heißen 24 Songs werden in knapp 40 Minuten dermaßen runter geüppelt, ohne Rücksicht auf Verluste. Getreu dem Motto „Wer zuerst fertig ist“ werden hier die Finger blutig gespielt. Songstrukturen lassen sich hier kaum erkennen. Es wird geschrien und geknüppelt was das Zeug hält

Auch wenn es kaum vorstellbar ist haben Nasum auf Shift einige Songs bei denen Ansätze von Melodien rauszuhören sind. Dadurch wirkt Shift nicht ganz so chaotisch noch der Vorgänger. Trotzdem ist Shift alles andere als leicht verdauliche Kost. Besonders Witzig finde ich dass einige Songs auf Schwedisch geschrien werden, was man nicht im Geringsten merkt. Es ist schon schwer genug überhaupt zu merken wann ein neuer Song anfängt. Musikalische Schlagwörter wie abwechslungsreich, melodisch oder auch eingängig scheinen gänzlich unbekannt. Wer es geschafft hat, alle 24 Songs an einem Stück zu hören, hat eine Tapferkeits- Medallie verdient. Es wird vermutlich ne Menge Leute geben die bei Nasum Kopfschmerzen und schlechte Laune bekommen.

8 Punkte (von max. 15)

Ken Neusser, 12.10.2004

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