Cd-Besprechung

Matchbook Romance

Stories and Alibis

Epitaph Eu (SPV)
  Vö: 22.09.2003

Bewertung:  12 Punkte
Leserwertung:  9.8 Punkte
Stimmenzahl: 26

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Matchbook Romance kamen aus dem Nichts und konnten mit ihrer MCD, die vor ca. einem halben Jahr erschien, für eine Menge Furore sorgen. Nun steht das Debutalbum „Stories and Alibis“ der Jungs aus New York in den Startlöchern, das im großen und ganzen da weiter macht, wo „West for wishing“ aufhörte. Mit „Stories and Alibis“ setzen Matchbook Romance eher auf melodische Parts, sodas auf emotionales Geschrei, sogut wie ganz verzichtet wurde. Schade mag sich jetzt vielleicht der ein oder andere denken, doch auch mit recht wenig Geschrei hat „Stories and Alibis“ eine Menge höhen und wenig tiefen. Die Songs sind eine Spur rockiger und eingängiger als die MCD. Der Rohdiamant von damals nimmt so langsam feste Konturen an. Durch ihren eigenen Stil und Elementen aus Pop Punk und Screamo, schaffen es Matchbook Romance anders zu klingen.Nach den Intro geben die Jungs mit „Your stories, my alibis“ die Marschrichtung vor. Wieterhin klasse sind Songs wie „Playing for keeps“, „My eyes burn“ und „The greatest fall“ der auch schon auf der MCD zu hören war. Ein weiterer Pluspunkt ist das Cover Artwork.Das Digipack sieht aus als würde man ein altes Buch in CD Format in den Händen halten. Wer Matchbook Romance noch nicht kennt, wird nach dem ersten hören eine neue Lieblingsband haben.

Wer „Stories and Alibis“ erst einmal hören möchte bevor er es sicht zulegt hat auf www.epitaph.com die Möglichkeit dazu alle Songs anzuhören. Der Bezug zum Internet kommt nicht von ungefair den Matchbook Romance haben all ihre Shows in Gästebüchern, Foren, Mailing Listen und Punk Webseiten veröffentlicht, um so auf sich aufmerksam zu machen. Dies zeigt einmal mehr welche Bedeutung das Internet für unbekannte Bands haben kann. Wie der Zufall es wollte stieß Brett Gurewitz (Epitaph /Bad Religion) auf einen Artikel der Jungs auf www.punknews.org. Gurewitz downloadete sich „Ex marks the Spot“ und schrieb eine Mail an die Jungs, die dies erst für einen Scherz hielten, doch als das Telefon klingelte erfüllte sich ein Traum, der immernoch anhält.

12 Punkte (von max. 15)

Ken Neusser, 02.10.2003

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