Cd-Besprechung

Mastodon

The Hunter

Roadrunner Records
  Vö: 23.09.2011

Bewertung:  12 Punkte
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Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Das Unerwartete ist in der vorhersehbaren Welt des Metals immer noch das Spannendste und somit gehören Mastodon auch immer noch zu den besten, weil kreativsten Metalbands der Neuzeit. Obwohl Metal in Bezug auf die Amis wirklich eine Untertreibung ist, denn Mastodon sind zwar mehr Metal als Metallica in den 80ern, lassen sich aber mitnichten auf den engen Genrebegriff festlegen. Mastodon spielen mit den Genres, den Konventionen und dass mit einer solchen handwerklichen Präzision, dass einem die Hörner wegfliegen.

Irgendwo zwischen Progrock, 70er-Rock, Metal, Doom, Sludge und Stonerrock siedeln sich auch die Songs des neuen Albums „The Hunter“ an. Erstmals übrigens kein Konzeptalbum, was im Hause Mastodon schon als eine Innovation gilt. Songtechnisch greift dennoch ein Rad in das andere: Breite Gitarrenwände, Double-Bass, epischer Gesang. In Sachen Vocals haben Brent Hines und Troy Sanders ordentlich an Variabilität zugelegt. Sehr melodisch geht es zuweilen zu, etwa in „Black Tongue“ oder „Curl of the Burl“. In „Blasteroid“ klingen Mastodon dann schon fast wie die Queens of the Stone Age. Insgesamt kann man eine gewisse Zugänglichkeit nicht abstreiten, was aber die Einzigartigkeit der Band nicht im Geringsten in Frage stellt, es unterstreicht sie eher.

Mastodon machen das, was sie können, und das ist viel. Immer noch zeigen sie was eine sehr gute Band von den guten unterscheidet. Sie wissen wie man sich entwickelt, ohne gleich ihr Gesicht zu verlieren. Von dieser Band ist noch einiges zu erwarten.

12 Punkte (von max. 15)

frank fischmann, 16.10.2011

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