Cd-Besprechung

Masterplan

Aeronautics

Smd Afm (Sony)
  Vö: 24.01.2005

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  13.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Episch ! Himmlisch, und richtig nett ! Mit „Crimson Rider“ steigen Masterplan souverän in das neue Scheibchen „Aeronautics“ ein. Über den (Un-) Sinn des Namens mag man sich streiten, wir wenden uns lieber der Platte zu, die doch einiges zu bieten hat. Der Silberling ist das vierte Stück in der Discografie der Metaller um Roland Grapow and Drummer Ulli Kusch von Ex-Helloween.

Back for my Life schlägt ein paar ruhig-tristere Tönchen an, ein paar Riffs kommen einem von In Extremo bekannt vor, was soll’s, der Song ist ganz nett, und wäre sogar in so manchen Charts nicht aufgefallen. Wounds schlägt dann eher wieder die klassische Richtung mit Sologitarrengewichse und hymnisch-epischen Elementen inklusive schönem Doublebase-Geprügel ein. „I´m not afraid“ schlägt sich auf beide Seiten, teils ist der Song hervorragend konzipiert, groovt und rockt wie Schmidts Katze, hin und wieder wird’s zu kitschig, dass es an so manche 80er Jahre Refrain erinnert, uargh !

„After this war“ und „Into the Arena” bieten nichts neues, das Bewährte wird konsequent nur ein wenig entstellt weiter wie vom Fließband produziert. An so manchen Stellen hätte der Mut zu ein wenig Experimentierfreude gut getan. Das trifft dann auch auf Dark from the Dying zu, aber immerhin blitzen hier zumindest gelegentlich ein paar geniale Momente auf.

Sehr viel mehr ließe sich auch nach noch gründlicherer Recherche nicht sagen. Nettes Album, an manchen Stellen sehr schön, an manch anderen etwas zu belanglos und schon zu oft da gewesen. Ob bei jedem ein oder kein Song hängen bleibt ist abzuwarten, trotzdem möchte man die Kritik mit einem wunderbaren Zitat beenden:

„Klar, könnte man einwenden, der Chefredakteur des größten deutschen Metalmagazines würde auch dann eine positive Artikelserie schreiben, wenn ihm Judas Priest vor die Tür kotzen, und dass völlig wirres Gepushe diverser Bands an der Tagesordnung liegt ist auch nix Neues, aber bisweilen beschleicht den geneigten Konsumenten schon das Gefühl, dass hier sehr wohlwollend Berichterstattung abgeliefert wird...“ (Wiedinho – der weiße Pele / Leserkritik) Mr Davis, SZ

8 Punkte (von max. 15)

, 25.03.2005

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