Cd-Besprechung

Magnum - Into The Valley Of The Moonking

Magnum

Into The Valley Of The Moonking

Steamhammer / SPV
  Vö: 12.06.2009

Bewertung:  15 Punkte
Leserwertung:  7.5 Punkte
Stimmenzahl: 6

Das letzte Magnum-Album „Princess Alice And The Broken Arrow“ war in meinen Augen ein Meisterwerk und erwies sich als würdig, um in einem Atemzug mit den Bandklassikern „On A Storyteller´s Night“ und „Wings Of Heaven“ genannt zu werden. Daher war die Vorfreude auf den Nachfolger „Into The Valley Of The Moonking“ groß.

Nach einer über 30-jährigen Schaffenphase mit einigen Meisterwerken brauchen die britischen Rocker um Songschreiber, Produzent und Gitarrist Tony Clarkin sowie Sänger Bob Catley weder sich noch der Welt irgendetwas zu beweisen und können daher frei von Druck ans Werk gehen und einfach nur Musik machen. Und genau das machen sie. „Into The Valley Of The Moonking“ –soviel vorweg - ist einmal mehr eine absolut überzeugende Vorstellung und zementiert die Ausnahmestellung der Band.

Die Scheibe enthält – mal abgesehen vom Intro – elf Songs, die sich eigentlich nur in gute und ausgesprochen gute Tracks unterteilen lassen. Extrem stark ist vor allem der Mittelteil des Albums, angefangen mit dem verkappten Titeltrack „The Moon King“, gefolgt von „Noone Knows My Name“ über die gefühlvolle Ballade „Time To Cross That River“ bis hin zu „A Face In The Crowd“. Gemessen an diesen Tracks fällt das restliche Material zwar ein wenig ab, aber Ausfälle sucht man auf „Into The Valley Of The Moonking“ vergeblich. Auch wenn Magnum im Grunde genommen ihrem Stil treu geblieben sind, beinhaltet „Into The Valley Of The Moonking“ trotzdem die ein oder andere Überraschung. In diese Rubrik fällt z.B. der finale Track „Blood On Your Barbed Wire Thorns“, der mit einem für Magnum-Verhältnisse relativ harten, AC/DC-lastigen Riff anfängt, später aber durch feinsinnige Piono-Parts „weichgespült“ wird. Auch aus produktionstechnischer Sicht gehen alle Daumen hoch, denn das Album verfügt über einen glasklaren Sound, bei dem selbst die letzten Details einwandfrei herauszuhören sind.

Bleibt die Frage, wo „Into The Valley Of The Moon King“ im Backkatalog der Band einzusortieren ist. Nach dem ersten Durchlauf hätte ich dem Vorgängeralbum „Princess Alice And The Broken Arrow“ im direkten Vergleich noch eine knappe Führung zugestanden. Mittlerweile - soll heißen nach einigen Umdrehungen im CD-Player sowie ein paar Tagen Einwirkzeit - ist der Moonking aber deutlich gewachsen und stellt sich nicht nur als ebenbürtigen, sondern als überlegenen Konkurrenten des Vorgängers dar, denn die neuen Tracks sind für meinen Geschmack deutlich eingängiger.

Freunde von einfühlsamen, melodiebetonten und eingängigem Rock sollten – nein müssen – hier einfach zuschlagen!

15 Punkte (von max. 15)

Jürgen 30.05.2009

TRACKLIST
1. Intro
2. Cry To Yourself
3. All My Bridges
4. Take Me To the Edge
5. The Moon King (***)
6. Noone Knows His Name (***)
7. In My Mind´s Eye
8. Time To Cross That River
9. If I Ever Lose My Mind
10. A Face In The Crowd (***)
11. Feels Like Treason
12. Blood On Your Barbed Wire Thorns
[ *** Anspieltipps ]

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