Cd-Besprechung

Magic Arm

Make Lists, Do Something

Peacefrog Records
  Vö: 21.08.2009

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Marc Rigelsford ist Magic Arm. Das klingt besser als sein richtiger Name und lässt viele Assoziationen zu. Was ist dieser magische Arm? Das Gegenstück zur unsichtbaren Hand? Sieht man einmal vom Bandnamen ab, tobt sich hier ein Songwriter erster Güte in verschiedenen Genres aus. Und das funktioniert überraschend gut.
Gleich der erste Song „“Widths & Heights“ bleibt im Ohr hängen wie lästiger Ohrenschmalz. Lässig und beschwingt schmiegt sich der poppige Refrain an die Hirn-Synapsen. Ein Beck in der Mittelphase seines Schaffens könnte man sagen. Obwohl Engländer, schafft es Magic Arm den coolen Ami, wie es Beck nun mal ist, heraushängen zu lassen. In anderen Momenten, wie dem experimentellen „Move Out“ hört man das Englische dann doch. Und es erinnert an die Beta Band. Magic Arm aber auf Vergleiche zu reduzieren würde dem talentierten Musiker, der alle Instrumente selbst einspielte nicht gerecht werden. Die Spannweite seiner Kompositionen zwischen Pop, Folk, Funk, Rock und Elektro ist sehr groß. Obwohl man oft elektronische Laptop-Elemente erkennt, überzeugt das Album durch Authentizität. Viele Instrumente sind live eingespielt und erzeugen diese ehrliche Stimmung.
Marc sagt selbst über Musik: „But isn´t that how music should work? It shoul fool you, slightly.” Magic Arm führt uns an der Nase entlang, bindet uns einen Bären auf. Doch ehe wir uns versehen, finden wir uns in den Soundcollagen des Marc Rigelsford wieder und summen bitter-süße Melodien mit. Verarscht? Nein! Aber verzaubert!

11 Punkte (von max. 15)

frank fischmann, 21.08.2009

Weitere Cd-Besprechungen und Stories

Leserkommentare

Zu dieser Cd-Besprechung wurde noch kein Kommentar geschrieben.

• Um einen Kommentar zu schreiben, musst du dich einloggen.