Cd-Besprechung

Lorien

Under the Waves

Zen/Instant Karma/Sony Vertrieb
  Vö: 27.05.2002

Bewertung:  15 Punkte
Leserwertung:  10.4 Punkte
Stimmenzahl: 7

- 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1

Wieder macht sich eine Band daran, unsere Musikseelen mit ihrer bezaubernd leisen Kunst zu erobern. Dieses Debütalbum des Trios könnte repräsentativ für Klänge stehen, die nach ihrem Hör- und Erlebnisgenuss eine äußerst wohltuende Wirkung auf den Zuhörer ausüben. Sie sind schlicht Balsam für die Seele... - ohne übertreiben zu wollen.

Der vor drei Jahren gegründete multinationale Dreier (italienisch-isländisch-englisch) mit aktuellem Verweilsitz in London veröffentlicht mit "Under the Waves" nun endlich nach mehreren, in England viel beachteten EPs ein kompaktes, wahres Wunderwerk an Musik der leisen Momente. Mit einem Namen, der den mystischen Wald aus Tolkiens Literaturklassiker "Herr der Ringe" bezeichnet, setzen Lorien auf die sanfte, zarte Stimme von Fabio, die in ihrer Klarheit der von The Crash Sänger Teemu Brunila ähnelt.

Des weiteren ertönen auch mal das Klavier und Streicher wie in "Planet New Earth", das spannend aufgebaut wird, oder aber setzt das Xylophon in "All time" magische, wundervolle Akzente. Die größtenteils sehr ruhigen, minimal instrumentierten Stücke zeugen allesamt von traumhaften Melodien, wie z. B. in "Cherrywood Eyes", der im Juni erscheinenden Single, die auch von Slut stammen könnte.

Die Qualität und Stärke der Musik bewegen sich konstant auf einer hohen Ebene, sie schwächelt an keiner Stelle, sondern erreicht bei dem nur mit Gitarre vorgetragenen Schlusslied "Holy Lights" einen Höhepunkt. Wer musikalische Schönheiten wie Starsailor, die Poor Rich Ones, Travis und die bereits genannten The Crash gerne hört, wird von diesem Musikbeitrag begeistert sein.

Lorien sind im Rahmen der UniRockers Tour Ende Mai/Anfang Juni mit Mia. und Goldjunge in deutschen Universitätsstädten unterwegs.

15 Punkte (von max. 15)

Jana Trochta, 28.05.2002

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