Cd-Besprechung

Lordi - Deadache

Lordi

Deadache

Gun Records
  Vö: 24.10.2008

Bewertung:  7 Punkte
Leserwertung:  15.0 Punkte
Stimmenzahl: 3

Feierte bislang die deutsche Punkband Die Ärzte gerne mal eine Monsterparty, so kann man spätestens seit Lordis legendärem Sieg beim European Song Contest im Jahre 2006 den Titel der monströsen Partykönige an die band aus Finnland abgeben. Passend zur diesjährigen Halloween Zeit haben Lordi mit „Deadache“ ihr neustes Werk ins Rennen geschickt. Mit dem Vorgänger „The Arockalypse“ wurde die Messlatte bereits sehr hoch geschraubt.

Nach einem zugegebener Maßen merkwürdigen Intro legen die 5 Bandmitglieder mit „Girls Go Chopping“ im Stile von „Bloodred Sandman“ los. Der Song beginnt hart und rockig und ist musikalisch ganz sicher typisch Lordi, aber irgendwie auch nichts wirklich Innovatives. Hervorzuheben ist jedoch das geniale Gitarrensolo am Ende des Songs. Als nächstes bekommt man die aktuelle Single „Bite Like A Bulldog“ auf die Ohren. Okay, der Song ist ein wenig rockiger und rotziger, aber haut einen auch nicht wirklich aus den Latschen. Mit „Monsters Keep Me Company“ hat sich dann eine Ballade auf das Album geschlichen. Klingt etwas ungewohnt, aber nicht wirklich schlecht. Lordi präsentieren sich hier mal in einem ganz ungewohnten Kleid. Auch das Thema Horrorparty wird exzellent von den Keyboards umgesetzt. Aber so ganz will der Party-Funke immer noch nicht überspringen.

Die jetzt folgenden Songs schaffen es aber endlich einen Gang zuzulegen und Lordi mal losrocken zu lassen. Es dauert aber geschlagene 7 Songs, bis die Band so richtig an das Hitpotential vergangener Tage anknüpft. „Evilyn“ präsentiert sich als erster hittauglicher Song auf „Deadache“. „Raise Hell In heaven“ lässt dann auch endlich den Rockzug losdonnern. Der Titeltrack erinnert dann wieder irgendwie an Hard Rock Songs aus den 80ern, was durchaus kultig rüberkommt. Bei „The Devil Hides Behind Her Smile“ haben sich Lordi gekonnt dem Thema des Phantom der Oper bedient. Geiler Rock, geile Komposition und mehr als hittauglich. Endlich bekommt man das Gefühl, dass „Rock kicks Ass“. Und auch das Finale „Missing Miss Charlene“ greift wieder in die Kiste des 80er Jahre Hard Rock – ein einprägender Refrain und exzellent arrangierte Gitarrenparts.

Auch wenn Lordi bei „Deadache“ am Ende noch mal einen Zahn zugelegt haben, fällt es einem schwer das Album nicht doch nach einem Durchlauf im CD-Player in die Ecke zu stellen und verstauben zu lassen. Sicherlich kann man technisch nichts an dem Werk aussetzen, aber dennoch erwartet einen nichts wirklich Neues. Lordi haben es bei „Deadache“ leider nicht geschafft den Vorgänger „The Arockalypse“ zu übertrumpfen. Da bleibt es nur zu hoffen, dass die Band nicht irgendwann trotz aufwendiger Kostüme auf dem Halloween-Abstellgleis landen.

7 Punkte (von max. 15)

Kitty N.22.10.2008

TRACKLIST
1. SGC IV
2. Girls Go Chopping
3. Bite It Like A Bulldog
4. Monsters Keep Me Company***
5. Man Skin Boots
6. Dr. Sin Is In
7. The Ghosts Of The Heceta Head
8. Evilyn***
9. The Rebirth Of The Countess
10. Raise Hell In Heaven
11. Deadache
12. The Devil Hides Behind Her Smile***
13. Missing Miss Charlene
[ *** Anspieltipps ]

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