Cd-Besprechung
Leserwertung: 11.3 Punkte
Stimmenzahl: 88
Es begab sich zu der Zeit, als in den Medien der Name "Nu Metal" kreiert wurde. Bands wie Limp Bizkit machten diese "neue" Musikrichtng berühmt, die Jahre zuvor unter einem anderen Namen zu Ruhm gekommen ist. Auf jeden Fall kam im Sog von Nu Metal - Bands auch eine Combo namens Linkin Park hervor, die allerdings neben den typischen Anleihen des Nu Metals auch stimmlich überzeugen konnten und einen Klang verbreiteten, der zudem noch eine breite Masse ansprach. War ein neuer Stern geboren ?
Danach kam die Zeit des Experimentierens, Linkin Park waren in ungeahnte Höhen hervorgeschnellt und schoben eine DVD mit allen Videos sowie eine geremixte CD hinterher. Doch der Erfolg nahm ab, teilweise wurden die Linkin Park - Fans auch enttäuscht und hofften auf das neue Album.
Genau dieses liegt nun vor mir. Die erste Singleauskopplung "Somewhere I Belong" war der Vorbote zum Album, und schon dort zeigten Linkin Park, dass sie sich im Sound nicht großartig verändert hatten. Die Stimmung und die Melodie kann locker an das Erfolgalbum "Hybrid Theory" anschließen. Doch man erkennt auch eine Weiterentwicklung: Nahtloser als auf ihrem Debütalbum verschmelzen Chester Benningtons gesungene und geschriene Passagen mit harten Gitarren und Drum-Attacken zum Gesamtkunstwerk. Alles was der Linkin Park - Fan erwartet wird auch geboten.
Und genau an diesem Punkt scheiden sich die Geister: Richtige Rockfans werden dir immer sagen, dass LP Kommerz ist usw. Andere Musikliebhaber werden über diesen Schatten springen und einfach nur die schönen Melodien gepaart mit der nötigen Härte mögen. Wer sich mit der Stimme von Chester anfreunden kann, gegen die Sprechgesang - Parts keinen Greuel hegt und sich nichts aus dem Schubladengedanken macht, der sollte hier zuschlagen.
13 Punkte (von max. 15)
Steffen Klein, 02.04.2003
TRACKLIST
01. Foreword
02. Don't Say
03. Somewhere I Belong
04. Lying From You
05. Hit The Floor
06. Easier To Run
07. Faint
08. Figure.09
09. Breaking The Habit
10. From The Inside
11. Nobody's Listening
12. Session
13. Numb
[ *** Anspieltipps ]
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