Cd-Besprechung
Leserwertung: 13.4 Punkte
Stimmenzahl: 5
Lacrimas Profundere erinnern mit „Ave end“ auf den ersten Durchhörer von der Melodieführung her sehr an the 69 Eyes oder My Dying Bride (Gesang) , wer allerdings der Scheibe eine zweite Chance gibt wird Gefallen finden am klassischen Gothic Rock, der hier zelebriert wird, und nicht mehr nach Vergleichen Ausschau halten.
Denn die saubere Gitarrenarbeit und der getragene unendlich gefühlvolle Gesang in Kombination mit geschickt eingesetzten Drums begeistern einfach.
Weil es einfach gleich ins Blut geht. Weil die Chemie stimmt. Weil man merkt, daß die Jungs voll und ganz zu dem stehen, was sie hier tun.
Mit „Ave end“ können sich die Jungs auch ohne große musikalische Innovationen, dafür durch Können und viel Herzblut in die Herzen der Anathema/HIM/My Dying Bride/69 Eyes-Hörer spielen. Das Herzblut ist es ja auch, was vielen ach so innovativen Acts heut zu Tage fehlt. Was macht es da schon aus, daß mit „Ave End“, ihrem nunmehr sechsten Album, nicht etwas absolut neues und noch nie dagewesenes erschaffen wurde?
Der Titeltrack ist eine für die Verhältnisse von Lacrimas Profundere schon eine uptempo Nummer und weiß durch die interessant eingesetzten Wiederholungen einiger Worte deren Eindringlichkeit zu intensivieren.( deeper, deeper, deeper, faster, faster, faster) bevor sich der Song mit einem kurzen und prägnanten „Stop“ verabschiedet.
Zu diesem Song existiert auch ein Video, weswegen sich der Besuch auf der Band Homepage schon mal lohnt.
„Sarah Lou“, der vierte Track, zeichnet sich durch das interessante Intro aus, welches auch innerhalb des Songs erneut aufgegriffen wird. Der Refrain allerdings ist mir zu eingängig, den Song kann man nicht so oft hören ohne das er an Intensität verliert.
Besonders heftige Depressionen werden im letzten Track „Come, solitude“ vertont,
wobei der Song weitestgehend auf Untermalung durch Instrumente verzichtet, um Schwermut und Düsternis noch mehr herauszustellen.
Dieser Song solle auf Konzerten auch als Intro/Outro verwendet werden, so die Lacrimas.
Das Sextett ist übrigens sozial sehr engagiert, so spielen sie auf dem Metal gegen Krebs Festival (28.August in Neukirchen) ohne Gage, einfach weil ihnen die Idee des Festivals so gut gefällt.
Und mir wiederum gefällt dieses Engagement.
11 Punkte (von max. 15)
Kristin Feldmann, 22.08.2004
TRACKLIST
01 one hope’s evening
02 ave end***
03 to bleed or not to be
04 sarah lou
05 amber girl
06 testified
07 astronautumn***
08 evade
09 wake down
10 black
11 come, solitude***
[ *** Anspieltipps ]
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