Cd-Besprechung

Kids In Glass Houses

Smart Casual

Roadrunner
  Vö: 05.09.2008

Bewertung:  8 Punkte
Leserwertung:  0.0 Punkte
Stimmenzahl: 0

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„Britpop- Indie Beach Sound“ bei Roadrunner? Das kann ja wohl nicht sein. Doch genau das steht in der Bandinfo zum Kids In Glass Houses Album „Smart Casual“.
Meine hanbeüche Vermutung ist eher, dass versucht wurde das „böse“ Wort mit den drei Buchstaben krampfhaft zu vermeiden.
Kids In Glass Houses sind verdammt poppiger Emo. Sie erinnern mit ihren Melodien an die kommerziell äußerst erfolgreichen "Fall Out Boy" und "Panic At The Disco". Das Songwriting haben sie sich bei Jimmy Eat World abgeguckt und auch der leichte britische Akzent passt in das Konzept.
Das schlimmste wird mal wieder vermutet: Kids In Glass Houses könnte eine kalkulierte Platikband sein, die nur auf Profit aus ist und gerade gut verkauft werden kann. Möglich ist es jedenfalls, doch ganz gerecht würde man ihnen nicht werden denn auf „Smart Casual“ befinden sich durchaus einige Songperlen. Vor allem die ersten Lieder zeigen starke Ansätze und bieten Ohrwurmpotential genau wie bei den Landsleuten von den "Lost Prophets", die nicht ganz unähnlich klingen. Doch auf die gesamte Distanz lässt sich dieses Niveau nicht halten und so sacken die Lieder zum Ende hin qualitativ ab.
Da kann auch eine glasklare Produktion und ein paar Handclaps und „Dup Duuu Dup, Duup Duup Du Duup“ Backgrounds nicht drüber hinwegtäuschen. Lückenfüller nennt man so was wohl. Das nächste Mal sollten Kids In Glass Houses vielleicht abwarten bis sie ein komplettes Album mit guten Liedern füllen können auch auf die Gefahr hin, dass der Trendzug dann abgefahren ist.
Fazit: Gute Ansätze, gute Produktion, mäßige Umsetzung und ein leicht fader Beigeschmack.

8 Punkte (von max. 15)

Michael Konen, 11.07.2008

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