Cd-Besprechung

Jason Mraz - We Sing. We Dance. We Steal Things.

Jason Mraz

We Sing. We Dance. We Steal Things.

Atlantic (Warner)
  Vö: 20.06.2008

Bewertung:  5 Punkte
Leserwertung:  13.5 Punkte
Stimmenzahl: 2

Sehr interessant, folgendes völlig am Autor dieser Zeilen Vorbeigegangene: Jason Mraz, ein US-Amerikanischer Singer/Songwriter legt mit dem nett betitelten “We Sing. We Dance. We Steal Things.“ sein bereits achtes Album vor. Fünf davon erschienen noch auf kleineren Labels, die letzten drei immerhin beim Major Warner – und seither geht es so richtig ab mit der Karriere von Jason Mraz. Sagt man. Denn wie gesagt: Gemerkt hat der Autor dieser Zeilen es nicht, dass das vorletzte Album „Waiting For My Rocket To Come“ aus dem Jahre 2002 in den USA mit Platin ausgezeichnet wurde und das letzte, „Mr. A-Z“, immerhin Platz 5 der Billboard Charts erreichte. Das immerhin Positive dieser Unkenntnis im Übrigen: Mit völliger Unbedarftheit hört sich der Autor dieser Zeilen seit einigen Tagen durch „We Sing. We Dance. We Steal Things.“.

Nett fängt es an, das Album, mit einem von der Pariser Band „Phoenix“ inspirierten Zum-Tanz-Einlader. Nicht sehr kreativ zwar, aber durchaus sympatisch. Es folgt der Song, der bereits das Cover explizit schmücken darf („inkl. dem Sommerhit ‚I'm Yours‘“) – und die Fragen seien gestattet, (Erstens) in welchem Land dieses Lied ein Sommerhit ist und (Zweitens) wieso? „I’m yours“, das der Autor dieser Zeilen dieser Tage also zum ersten Mal hörte, ist nicht viel mehr als ein uninspirierter sing-a-long Schlager, infiziert von Jack Johnson, wobei es selbst auf einem der Alben des musizierenden Surfers tendenziell negativ ins Gewicht gefallen wäre.

Danach wird es kaum mehr besser: „Lucky“, gemeinsam mit der Singer/Songwriterin (toller Anglizismus, nicht wahr?) Colbie Caillat ist noch halbwegs nett, bei „Details In The Fabric“ ist der halbsympathische Schotte James Morrison mit dabei. Der Rest ist überflüssig bis ärgerlich, im besten Falle WDR 2-tauglich, teilweise eher geeignet für WDR 4 (die Leser aus NRW wissen, was gemeint ist). Über den Song „Butterfly“ kann man sagen, und dies soll als abschließender Kalauer die Kritik zu „We Sing. We Dance. We Steal Things.“ abschließen, dass es mit den Ohren der Hörer das Selbe macht wie Passivrauchen mit den Lungen. Schenkelklopfen bitte, aber nicht zur Musik von Jason Mraz!

5 Punkte (von max. 15)

Daniel Höfelmann02.09.2008

TRACKLIST
1. Make It Mine
2. I'm Yours
3. Lucky featuring Colbie Caillat
4. Butterfly
5. Live High
6. Love For A Child
7. Details in the Fabric featuring James Morrison
8. Coyotes
9. Only Human
10. The Dynamo Of Volition
11. If It Kills Me
12. A Beautiful Mess
[ *** Anspieltipps ]

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