Cd-Besprechung

Ill Nino - Confession

Ill Nino

Confession

Roadrunner (Universal)
  Vö: 29.09.2003

Bewertung:  11 Punkte
Leserwertung:  9.7 Punkte
Stimmenzahl: 63

Zwei Jahre ist es nun her, als Ill Nino mit "Revolution, revolution" ihr erstes Album auf den Markt brachten. Die letzten zwei Jahre waren die Jungs von Ill Nino aber keineswegs faul. Den größten Teil der Zeit verbrachten Ill Nino auf Tour, als Vorprogramm von Machine Head und P.O.D und später auf ihrer eigenen Headliner Tour. Trotz dieser langen Zeit auf Tour haben sie aber noch Zeit gefunden, ihr zweites Ablum aufzunehmen. Das große Warten hat nun ein Ende gefunden. Nach 350.000 verkauften Exemplaren des ersten Werks, ist die Spannung um so größer, was uns mit "Confession" diesmal erwartet.
Für Ill Nino Verhältnisse beginnt "Confession" mit "Te Amo.. I hate you" schon fast ruhig. Live geht es da auf jeden Fall um einiges kraftvoller und härter zu Werke. "How can i live" entspricht von seiner Art und Aufmachung "Te Amo... I hate you", auch wenn sie sich nicht völlig gleich sind. Aggressives Gebrüll und eine härter Gangart kommt erst bei "Two (vaya con dios)" ins Programm. Genau das ist man von der ersten Platte "Revolution, revolution" doch gewöhnt und genau das wollen wohl auch die meisten Ill Nino Fans hören. Eins muss man den sechs Jungs zugestehen, sie haben dazugelernt. Auf "Confession" ist es ihnen, wenigstens zum Teil gelungen harmonische Verbindungen und Klänge in einige Songs einzubauen. Nicht nur eine einfache Aneinanderreihung harter Riffs gepaart mit heftigen Drums sondern wirklich gelegentlich recht harmonisch klingende Songs. Beispiele dafür sind unter anderen "Unframed" oder "This time´s for real".
"Cleansing" und "Lifeless...life" ist eher mit den Songs auf "Revolution, revolution" gleich zusetzen bei der, zumindest entspricht es meiner Emfindung, es nicht für all zu wichtig erachtet wurde in den Songs eine harmonische Klangreinfolge zu erzeugen, sondern es eher wichtig war wild, heftig und hart zu klingen.
Bei "Numb" kommt es einen schon fast in den Sinn, das Ill Nino Salsa Rhytmen eingebaut haben und das mit wirklich viel geschick. Ill Nino mal etwas anders aber immer noch in ihrem etwas härteren Stil, wenn auch "Numb" sehr brav ist und nur zum Refrain etwas fester in die Saiten gegriffen wird.
Wie soll ich es sagen, kann es sein, dass Ill Nino versuchen eine ziemlich erfolgreiche Band zu kopieren. "Have you ever felt?" erinnert in großen und ganzen irgendwie an Linkin Park. Es spricht ja nichts dagegen sein Album so etwas abwechlungsreicher zu gestalten. Wichtig dabei ist bloß es nicht zu übertreiben.
Die restlichen Songs "When it cuts", "Letting go" und "All the right words" entsprechen aber alle samt dem neuen Stil von Ill Nino und "Re-Birth" bildet dann noch einen krönenden Abschluss in gewohnter alter Ill Nino-Manier nur etwas gereifter.
Im ganzen ist die Veränderung im Stil von Ill Nino eine wirklich großer Schritt nach Vorne und kommt vermutlich für viele etwas plötzlich und unerwartet. Aber wer sich "Confession" anhört wird feststellen, dass sie es ein vollkommenes und gelungenes Album ist und bestimmt an die Verkaufszahlen von "Revolution, revolution" anknüpfen wird.

11 Punkte (von max. 15)

Michael Moritz28.09.2003

TRACKLIST
01. Te Amo... I hate you
02. How can i live
03. Two (Vaya con dios)
04. Unframed
05. Cleansing
06. This time´s for real
07. Lifeles... life...
08. Numb
09. Have you ever felt?
10. When it cuts
11. Letting go
12. All the right words
13. Re-birth
[ *** Anspieltipps ]

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