Cd-Besprechung
Leserwertung: 13.3 Punkte
Stimmenzahl: 4
Mein Gott, dass man das noch erleben darf! Helstar bringen ein neues Studio-Album heraus! Von vielen war das wahrscheinlich gar nicht mehr für möglich gehalten worden, denn „Multiples Of Black“, das letzte reguläre Studioalbum der Texaner stammt immerhin aus 1995, nach dessen Veröffentlichung sich die Band dann zum zweiten Mal in ihrer Historie auflöste. Es gab zwar noch ein paar Veröffentlichungen wie den Live-Bootleg „T´was The Night Of A Helish Xmas“ sowie die 2001 erschienene Demo-Compilation „The James Rivera Legacy“, aber abgesehen von vereinzelten Gigs war Sendepause. Erst 2006 nahm der Zug wieder Fahrt auf und konnte mit der letztjährigen Veröffentlichung der „Sins Of The Past“-Best-Of-Scheibe sowie der „Burning Alive“-DVD erste Stationen anfahren. Die bange Frage, die sich nun stellte war, an welches Album „The King Of Hell“ wohl anknüpfen würde. Denn „Multiples In Black“, das ja ebenfalls ein Comback-Album war, fiel seinerzeit gnadenlos und nicht ganz zu Unrecht durch.
Um die Befürchtungen auszuräumen: „The King Of Hell“ darf man wohl getrost als das beste Album nach „Nosferatu“ bezeichnen (gut, dazwischen gab es ja nur eines, aber trotzdem). Was als erstens ins Auge bzw. Ohr fällt, ist der gelungene, druckvolle Sound. Der Opener „The King Of Hell“ fängt mit einem kurzen Vorabintro an, aber danach machen die Amis keine Gefangenen. Es geht mächtig zur Sache und gerade Sänger James Rivera läuft zu Höchstform auf. Im Folgenden bieten die Jungs all das, was Helstar ausmacht: klasse Gesangslinien, die mal hoch gescreamt, mal melodisch gesungen vorgetragen werden, schöne Gitarrenläufe und schreddernde Riffs. Mit „Tormentor“ und „Caress Of The Dead“ sind auch zwei Songs dabei, die bereits auf der „Sins Of The Past“-Scheibe vertreten sind. „Caress Of The Dead“ kannte ich allerdings noch nicht, da ich nur die Vinyl-Version von „Sins Of The Past“ habe, auf der der Track allerdings fehlt. Naja, um ehrlich zu sein: es ist der schwächere Song von beiden, daher hält sich die Trauer in Grenzen. „The King Of Hell“ enthält auch ein wenig Durchschnittsware wie z.B. „When Empires Fall“, weiß aber trotzdem mit Hits wie „The King Of Hell“, „The Plague Called Man“, „Tormentor“ und „Pain“ absolut zu überzeugen.
„The King Of Hell“ ist definitiv ein Einstand nach Maß. Ob man das Album eines Tages mal in einem Atemzug mit den Klassikern der Band nennen wird, wird die Zeit entscheiden, aber die Anlagen dafür sind definitiv vorhanden.
12 Punkte (von max. 15)
Jürgen , 05.09.2008
TRACKLIST
1. The King Of Hell [***]
2. The Plague Called Man [***]
3. Tormentor [***]
4. When Empires Fall
5. Wicked Disposition
6. Caress Of The Dead
7. Pain
8. In My Darkness
9. Garden Of Temptation
[ *** Anspieltipps ]
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