Cd-Besprechung

Helstar - Chaos Of Glory

Helstar

Chaos Of Glory

AFM Records
  Vö: 05.11.2010

Bewertung:  14 Punkte
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Mit ihrem Comebackalbum „The King Of Hell“ gelang es Helstar, verlorenen Boden wieder gutzumachen, den sie zuvor mit der langjährigen Auszeit sowie dem schwachen Vorgängeralbum „Multiples In Black“ eingebüsst hatten. Im Gegensatz zu dem letztlich erfolglosen vorhergehenden Reunion-Versuch, bei dem eben das besagte Album „Multiples In Black“ herauskam, war diese Wiedervereinigung aber um einiges erfolgreicher und von Dauer. Nachdem die Texaner vor einigen Monaten mit dem Box-Set „Rising From The Grave“ ihre Klassiker „A Distant Thunder“ und „Nosferatu“ wiederveröffentlicht haben, folgt nun mit „Glory Of Chaos“ das siebte Studioalbum.

Es scheint so, als ob die Band die zwei Jahre, die seit dem Helstar-Comebackalbum „The King Of Hell“ ins Land gezogen sind, nicht ungenutzt verstreichen ließ, denn „Glory Of Chaos“ bedeutet einen mächtigen Schritt nach vorne. Dies liegt vor allem an der deutlich härteren Ausrichtung des Albums, das überraschend Thrash-Metal-lastig ausgefallen ist und mit z.B. „Bone Crusher“ einen Track mit an Bord hat, für den so manche Bay Area-Größe töten würde. Diese Härte geht allerdings ein wenig zu Lasten der typischen Helstar-Trademarks, die allerdings – wenngleich weniger deutlich ausgeprägt– nach wie vor vorhanden sind. Trotzdem wird der Silberling sicherlich so manchen Altfan auf den Plan rufen, der der Band nun vorwerfen wird, ihren Wurzeln nicht mehr treu zu sein. Doch mal ehrlich, wenn dabei Abrissbirnen wie „Pandemonium“ oder „Summer Of Hate“ herauskommen, dann kann diese Kurskorrektur wohl kaum als Fehler bezeichnet werden. Und über die Gesangsleistung von James Rivera muß man ohnehin wohl kaum ein Wort verlieren, der Mann spielt einfach in seiner eigenen Liga

Während „The King Of Hell“, das keineswegs schlecht war, noch ein bisschen daran krankte, dass es nicht nur Hits, sondern auch Durchschnittsware enthielt, wurde dieser Makel auf „Glory Of Chaos“ ausgemerzt – sofern man mal vom Outro „Zero One“ absieht, das auf Grund seiner kurzen Laufzeit aber nicht wirklich zählt. Sicherlich mag die stilistische Neuausrichtung nicht jeden Fan erfreuen, aber für mich ist „Glory Of Chaos“ nicht nur ein sehr starkes Album, sondern – trotz Göttergaben wie „Nosferatu“ – das bislang Beste der Texaner und somit der kreativen Höhepunkt der bisherigen Bandhistorie.

14 Punkte (von max. 15)

Jürgen 27.10.2010

TRACKLIST
01. Angels Fall To Hell
02. Pandemonium (***)
03. Monarch Of Bloodshed (***)
04. Bone Crusher (***)
05. Summer Of Hate (***)
06. Dethtrap
07. Anger
08. Trinity Of Heresy
09. Alma Negra
10. Zero One
[ *** Anspieltipps ]

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